• 06.11.2013 14:08

Krummenacher: Grünes Licht für Valencia

Der Suter-Pilot peilt beim Saisonfinale sein Comeback an, weiß aber, dass er noch nicht komplett genesen ist und will es deshalb ruhig angehen

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher hat vom Arzt grünes Licht für die Rückkehr in den Rennalltag bekommen. Der 23-Jährige wird daher beim Grand Prix in Valencia an diesem Wochenende das lang herbeigesehnte Comeback feiern. Nach einer fast zweimonatigen Therapie hat sich Krummenacher nun endlich von der schweren Gehirnerschütterung erholt, die er bei einem unverschuldeten Unfall während dem ersten Freien Training beim Rennwochenende in Silverstone Ende August erlitten hatte.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher musste bei den vergangenen Rennen zusehen Zoom

In der vergangenen Woche konnte er erstmals wieder mit einem Supermoto-Bike erste Fahrtrainings absolvieren. Diese zeigten, sowie auch ein abschließender medizinischer Check bei Dr. Büsser an der Schulthess Klinik in Zürich, dass die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des ehrgeizigen Athleten wieder hergestellt ist. Somit steht einem Comeback im Sattel seiner 135 PS starken Suter-Moto2-Rennmaschine beim Saisonfinale im spanischen Valencia nichts mehr im Wege.

"Nachdem ich mich beim Supermoto-Training ständig steigern konnte, habe ich vom Arzt grünes Licht für Valencia bekommen. Das ist natürlich eine riesengroße Erleichterung für mich, weil ich nach dieser langen Auszeit beim letzten Rennen schon dabei sein wollte, bevor es dann in die Winterpause geht", erklärt Krummenacher. "Allerdings ist alles noch mit Vorsicht zu genießen, denn ganz der Alte bin ich immer noch nicht."

"Dafür braucht es noch etwas Zeit und daher werde ich die Sache in Valencia Tag für Tag in Angriff nehmen und bestimmt nichts überstürzen. In jeden Fall bin ich aber fit genug, um in den Rennalltag zurückkehren zu können. Das Fragezeichen wird allerdings sein, ob und wie ich die Belastungen über die drei aneinander folgenden Tage bewältigen kann", grübelt der Schweizer. "Die Ausdauer der Konzentrationsfähigkeit ist eben noch nicht soweit, wie es vorher war. Aber zumindest ist die Reaktionsfähigkeit wieder okay."


Fotos: Moto2 in Motegi


"Von dem her werde ich das Rennwochenende locker angehen, am Freitag ordentliche Trainings abliefern und dann muss man eben abwarten und sehen, wie meine Verfassung ist. Aber ich bin zuversichtlich alle Hürden zu meistern, zumal Valencia auch der letzte Grand Prix der Saison ist. Das ist natürlich ein zusätzlicher Grund sich anständig aus der Affäre zu ziehen. Ich kann eigentlich die Reise nach Spanien am Mittwoch kaum mehr erwarten. Nach dieser schier endlos langen Zeit kann ich endlich wieder einmal zu einem Rennen gehen", bemerkt sich der Suter-Pilot.

"Darauf freue ich mich am meisten, sowie selbstverständlich auch auf das Wiedersehen mit meinem Team, den Jungs aus meiner Crew und allen Bekannten und Freunden im Fahrerlager. Aber über all dem steht natürlich das Comeback auf meiner Moto2-Rennmaschine. Nachdem Supermoto-Trainings brenne ich sch on darauf wieder mit einem Motorrad fahren zu können, das wesentlich mehr Dampf hat", schildert Krummenacher. "Bevor es aber so weit ist, möchte ich meinen herzlichsten Dank an Dr. Büsser und sein Team für die tolle Behandlung und Unterstützung während der vergangenen zwei Monate ausrichten."