Folger und Cortese vorne dabei, Rückschlag für Schrötter

Gemischte Gefühle bei den deutschen Moto2-Piloten: Jonas Folger überzeugt in beiden Trainings, Sandro Cortese nur am Vormittag und Marcel Schrötter gar nicht

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger und Sandro Cortese erwischten im ersten Training in Sepang einen guten Start in das vorletzte Rennwochenende der Moto2-Saison 2014. Cortese überzeugt als Vierter, Folger platzierte sich lediglich einen Rang dahinter. Im zweiten Training wurde Folger auch bei schwierigen Bedingungen Sechster, während sein Landsmann bis auf Platz 17 zurückfiel. Trotzdem ist Cortese mit seinem Freitag zufrieden.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war im ersten Training in Sepang als Vierter bester Deutscher Zoom

"Ich fühle mich sehr wohl auf dem Motorrad. Heute Morgen lief es super", freut sich der Kalex-Pilot und ergänzt: "Zum zweiten Training heute Nachmittag kann man leider nicht viel sagen. Nach dem Regen war der Grip dementsprechend schlecht. Darum haben wir auch nicht alles riskiert. Aber für morgen sind wir gut gewappnet und guter Dinge, dass wir weit vorne dabei sind."

Folger erklärt: "Über den Verlauf des ersten Trainingstages freue ich mich natürlich, auch wenn der Regen am Nachmittag äußerst ungelegen kam. Ein paar Runden mehr hätten bestimmt nicht geschadet, denn ich hätte meine Rundenzeit vom Vormittag schon gerne verbessert. Die Bedingungen haben es zugelassen, wie man bei Tito (Rabat; Anm. d. Red.) gesehen hat."

"Egal, denn es war allemal ein positiver Auftakt in das Rennwochenende. Darum auch gleich das Wichtigste vorweg, nämlich dass ich auf dem besten Weg bin, mein Vertrauen in das Motorrad zurückzugewinnen. Es war heute um vieles besser als bei den vergangenen Rennen in Motegi und vor einer Woche in Australien. Zudem machen sich die vorgenommenen Änderungen am Motorrad positiv bemerkbar", freut sich Folger, der sich "auf dem richtigen Weg" sieht.

Jonas Folger

Jonas Folger war in beiden Sitzungen am Freitag schnell unterwegs Zoom

Ganz anders lief es bei Marcel Schrötter, der nach seiner starken Leistung in Australien am Freitag nicht über die Ränge 19 und 18 hinauskam. "Ehrlich gesagt hatte ich nach der starken Vorstellung auf Phillip Island heute einen etwas besseren Start erwartet", gibt der Tech-3-Pilot zu und ergänzt: "Mein Gefühl auf dem Motorrad war nicht das gleiche. Wir haben mit einem ähnlichen Setup wie in den vergangenen Runden angefangen und auf einen guten Start gehofft. Allerdings läuft es nicht so einfach."

"Trotzdem wäre meine ideale Rundenzeit fast eine halbe Sekunde schneller gewesen als meine tatsächliche Zeit im ersten Training. So wäre ich dann an den Top 10 dran gewesen. Die Wahrheit ist also, dass mein Ergebnis schlechter aussieht, als es eigentlich war. Am Nachmittag gingen wir nur auf gebrauchten Reifen vom Vormittag auf die Strecke", verrät Schrötter, der trotzdem zuversichtlich ist, "dass wir im dritten Training einen großen Schritt nach vorne machen und so konkurrenzfähig wie auf Phillip Island sein können."