• 17.07.2011 14:05

Die Stimmen vom Moto2-Podium

Marc Marquez schnappt Stefan Bradl den Heimsieg weg und gewinnt zum dritten Mal in Folge - Alex de Angelis erstmals in dieser Saison unter den Top 3

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl verpasste den Heimsieg beim Grand Prix von Deutschland knapp, war angesichts der überwältigenden Stimmung am Sachsenring aber auch mit Platz zwei glücklich. Unterdessen fuhr der Spanier Marc Marquez nach Assen und Mugello seinen dritten Sieg in Folge ein und konnte so in der Gesamtwertung weitere fünf WM-Punkte auf Bradl aufholen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Der Zweitplatzierte Bradl war von der Stimmung am Sachsenring überwältigt

"Dieser Sieg ist für mich sehr wichtig, schließlich ist das hier die Heimstrecke von Stefan", gab Marquez zu Protokoll. "Es war ein schwieriges Rennen, in dem ich viel herumgerutscht bin." Deshalb ließ er Bradl zwischenzeitlich bewusst passieren, wie er sagte. "In der Schlussphase hat dann alles gepasst. Für die Meisterschaft ist das ein tolles Ergebnis. Drei Rennen in Folge zu gewinnen ist nie einfach, in bin einfach nur glücklich."

Unterdessen hatte Bradl in der Schlussphase seinerseits mit den Reifen zu kämpfen, weshalb er gegen Marquez letztlich nichts mehr ausrichten konnte. Mit Platz zwei bei seinem Heimrennen war der Deutsche dennoch nicht unzufrieden. "Es ist schon ein tolles Gefühl", sagte Bradl. "Logischerweise hätte ich gerne gewonnen, aber es fühlt sich auch so absolut toll an. Was da draußen los war, habe ich noch nie erlebt, das war sowas von geil. Das ausgerechnet ich die Person bin, die so angehimmelt wird, fühlt sich für mich etwas seltsam an."

Der Sieg wäre nach Aussage des Kiefer-Piloten das Tüpfelchen auf dem "i" gewesen. Wegen nachlassendem Grip am Hinterrad konnte er in den Schlussrunden allerdings nicht mehr mit Marquez mithalten. "Ich habe alles gegeben. Mehr ging einfach nicht", versicherte der WM-Führende.

Hinter Marquez und Bradl fuhr Alex de Angelis auf einer seiner erklärten Lieblingsstrecken zum insgesamt siebten Mal und erstmals in dieser Saison auf das Podium. "Ich bin sehr glücklich", sagte der Italiener. "Wir haben sehr hart für diesen Podestplatz gearbeitet. Mein Bike war im Vergleich zu den beiden ganz vorn nicht schnell genug. In den letzten Runden musste ich gegen Lüthi hart kämpfen, das hat mich letztlich die Chance auf den Sieg gekostet."

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