• 13.01.2010 14:15

Wittmann startet in zweite IRC-Saison

Franz Wittmann fährt auch 2010 in der IRC und will nach dem Lernjahr nun in einem Peugeot 207 S2000 mit Klaus Wicha an der Spitze mitmischen

(Motorsport-Total.com) - Man brauchte wahrlich kein Hellseher sein, dass man bei der Waldviertel-Rallye 2009 bemerkte, dass sich Franz Wittmann und der Peugeot 207 S2000 perfekt verstehen. Was folgte, verdankt der 26-jährige Niederöster¬reicher seinem Sponsor Interwetten. Denn nach den Vorstel¬lungen Wittmanns in der abgelaufenen Saison entschloss sich der Wettanbieter, Franz Wittmann auch in seine zweite Saison in der IRC zu begleiten. Noch dazu wurde ihm der Umstieg in eine "höhere Klasse" ermöglicht, wodurch Wittmann nun auch um den einen oder anderen Spitzenplatz mitkämpfen kann.

Titel-Bild zur News: Franz Wittmann

Franz Wittmann ist gerüstet für seine zweite Saison in der IRC

"Nach unserem sehr erfolgreichen Testjahr in der IRC erwarten wir jetzt mit großer Spannung die Performance unseres Hoffnungsträgers mit einem konkurrenzfähigen Auto. Interwetten steht voll hinter Franz und wünscht ihm große Erfolge", erklärt Firmengründer Wolfgang Fabian.#w1#

Interwetten-Sponsoring- und PR-Manager Michael Summer erwartet sich in diesem Jahr bereits einige deutliche Akzente bei IRC-Läufen. Jedoch betont auch er die gesunde Basis, die bereits im Vorjahr geschaffen werden konnte.

"Als österreichisches Unternehmen wollen wir einem jungen heimischen Talent die Möglichkeit geben, im internationalen Rennsport Fuß zu fassen", sagt Summer. "Diese Kooperation ist auch langfristig angelegt. Nachdem Franz Wittmann bereits 2009 unsere Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen hat, fühlen wir uns in unserer Entscheidung bestätigt."

Jetzt gilt es für Wittmann, auch 2010 seinen Erfolgslauf fortzusetzen. Die Voraussetzungen sind geschaffen, auch wenn noch viele Kilometer mit dem neuen Einsatzfahrzeug fehlen. Denn gerade in dieser Klasse zählen Erfahrungswerte mehr als überall anders.

"Es ist einerseits ein sehr tolles Gefühl zu wissen, dass man mit absolut konkurrenzfähigem Material unterwegs ist", erklärt Wittmann. Anderseits ist es aber auch eine große Verantwortung, da wir nun auch an der Spitze gemessen werden. Ich werde jedenfalls alles daran setzen, dass mein Sponsor auch Ende 2010 überzeugt ist, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat."

Der Peugeot 207 S2000 kommt aus der Tuning Schmiede von Ronald Leschhorn, ROMO Motorsporttechnik. Der Deutsche ist kein Unbekannter im Hause Wittmann. Bereits 2001 setzte er jenen Toyota Corolla WRC ein, mit dem Franz Wittmann sen. seinen zwölften Staatsmeistertitel holte. Auf seiner Visitenkarten stehen aber auch noch die Einsätze mit Fahrern wie Walter Röhrl, Ari Vatanen, Juha Kankkunen oder Carlos Sainz.

Der Peugeot, der für Wittmann in der IRC 2010 eingesetzt wird, entspricht dem letzten Standard. "Der Motor, das Getriebe und die Differentiale entsprechen der Evolutionsstufe 2010", saht Leschhorn. "Die Zusammenarbeit mit einem Sponsor wie Interwetten sowie mit Peugeot Sport in Paris sind wichtige Bausteine zum Erfolg."

Ganz ähnlich zum Vorjahr beginnt für Wittmann das Rallye-Jahr in Monte Carlo. Dort zeigte der IRC-Rookie im Vorjahr groß auf und klassierte sich bis vor der "Nacht der langen Messer" in den Top 10. Dann musste er leider auf Grund eines technischen Defektes unverschuldet aufgeben. Daher hat der Niederösterreicher mit den Col de Turini noch eine Rechnung offen.

"Das möchte ich mir in diesem Jahr nicht nehmen lassen", sagt Wittmann. "Auf diese Sonderprüfung freust du dich ein ganzes Jahr. Das sind knappe 20 Kilometer, die dir alles abverlangen. Aber du genießt jeden einzelnen Meter der Strecke."

Auf dem Beifahrersitz nimmt in dieser Saison Klaus Wicha Platz. Der 49-jährige Deutsche kann auf eine höchst erfolgreiche Karriere zurück blicken. Unter anderem navigierte er 2008 Andreas Aigner zum Weltmeistertitel in der P-WRC.

Während der Auftakt in Monte Carlo fixiert ist, ist man bezüglich der weiteren Einsätze noch unschlüssig. Geplant sind sieben bis acht Läufe der IRC in Europa. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, die beiden Läufe in Brasilien und Argentinien zu bestreiten. Dann wären es wiederum zwei Läufe weniger in Europa. Für die IRC-Wertung zählen die sieben besten Resultate des Jahres.

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