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  • 11.09.2009 21:44

  • von Stefan Ziegler

Basso sichert sich den Tagessieg

Am ersten Tag der Asturien-Rallye wussten sich vor allem Lokalmatador Alberto Hevia und Konkurrent Giandomenico Basso in Szene zu setzen

(Motorsport-Total.com) - Die Intercontinental Rally Challenge (IRC) macht an diesem Wochenende in der Heimatstadt von Formel-1-Pilot Fernando Alonso Station - und bietet den Einwohnern der spanischen Stadt Oviedo reichlich Gesprächsstoff: Erst führte in Alberto Hevia (Skoda), dann verlor IRC-Spitzenreiter Chris Meeke (Peugeot) durch einen Reifenplatzer viel Zeit und schließlich musste eine Prüfung abgesagt werden.

Titel-Bild zur News: Giandomenico Basso

Giandomenico Basso liegt nach dem ersten Tag der Asturien-Rallye vorne

Statt der geplanten neun Wertungsabschnitte konnten die Piloten am Freitag nur acht absolvieren: SS8 wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt, weil der Zuschauerandrang am elf Kilometer langen Teilstück der Rallyestrecke zu groß war. Demnach wurde die erste Etappe der Rally Principe de Asturias in nur acht Abschnitten ausgetragen - und Hevia gab anfangs das Tempo vor.#w1#

Der spanische Lokalmatador setzte sich schon in SS1 an die Spitze des Feldes und konnte seine Führungsposition bis am Nachmittag verteidigen, wobei die Verfolger den Abstand nach vorne stets gering halten konnten. Während sich der IRC-Tross anschickte, den ersten Tag unter die Räder zu nehmen, musste Jean Maurin (Skoda) gar schon in der ersten Prüfung das Handtuch werfen.

Der französische Rallye-Fahrer sollte aber nicht der einzige Pilot sein, den an diesem sonnigen Etappentag ein Zwischenfall widerfuhr: In SS2 sorgte Miguel Fuster (Abarth) erst für einen Stau und dann für einen Abbruch der Prüfung, weil er mit seinem Fahrzeug unglücklich zum Stehen gekommen war - ein Schicksal, das IRC-Titelkandidat Meeke wenige Augenblicke später mit ihm teilte.

Den Briten ereilte in SS4 ein Reifenplatzer und kostete den Peugeot-Fahrer rund drei Minuten und etliche Positionen - der fünfte Zwischenrang war erst einmal dahin. In SS7 war auch bei Freddy Loix (Peugeot) die Luft raus. Der belgische Rallye-Pilot musste ebenfalls einen Reifenwechsel vornehmen, um sein Gefährt wieder flott zu machen, büßte dabei aber nur knapp zwei Minuten ein.

Basso übernimmt die Spitze

Unbeeindruckt davon zog Hevia an der Spitze seine Kreise, um sich in SS7 von seinem Konkurrenten Giandomenico Basso (Abarth) abfangen zu lassen. Der Italiener führt nach dem ersten Tag mit 8,2 Sekunden vor Hevia und 10,4 Sekunden vor Jan Kopecky (Skoda). Corrado Fontana (Peugeot) liegt auf Rang vier bereits über zwei Minuten zurück, IRC-Spitzenreiter Meeke ist schon wieder Siebter.

Positive Nachrichten auch von Franz Wittmann: "Wir sind hier um die Strecke zu lernen. Das ist eine Investition in die Zukunft. Gerade was den Grip betrifft, ist diese Rallye extrem schwer einzuschätzen", erläutert der auf Position neun liegende Mitsubhishi-Fahrer. "Es ist unglaublich, wie sehr die Reifen hier beansprucht werden. Nach nicht einmal 50 Kilometern sind sie völlig überhitzt und unfahrbar."

Der Zwischenstand nach acht Sonderprüfungen* (Top 10):

01. Giandomenico Basso/Mitioa Dotta (Fiat Punto S2000) - 1:40:15.9 Stunden
02. Alberto Hevia/Alberto Iglesias (Skoda S2000) + 8,2 Sekunden
03. Jan Kopecky/Petr Stary (Skoda S2000) + 10,4
04. Corrado Fontana/Carlo Cassina (Peugeot S2000) + 2:15.3 Minuten
05. Nicolas Vouilloz/Nicolas Klinger (Peugeot S2000) + 2:27.3
06. Freddy Loix/Frederic Miclotte (Peugeot S2000) + 2:50.0
07. Kris Meeke/Paul Nagle (Peugeot S2000) + 3:02.9
08. Michal Solowow/Maciej Baran (Peugeot S2000 + 4:09.3
09. Franz Wittmann/Bernhard Ettel (Mitsubishi EvoIX + 6:02.1
10. Guy Wilks/Phil Pugh (Proton Staria S2000) + 6:10.2

* SS8 wurde aus Sicherheitsgründen gestrichen