Mücke: "Mehr ging nicht"

(Motorsport-Total.com) - Sportwagen-Pilot Stefan Mücke hat das Motorsport-Jahr 2011 mit einem sechsten Platz beim Saisonfinale des Intercontinental-Le-Mans-Cups (ILMC) im südchinesischen Zhuhai beendet. Der Berliner, der sich das Cockpit des geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen Lola-Aston Martin in dem Sechs-Stunden-Rennen mit seinen Werksfahrer-Kollegen Andy Meyrick und Harold Primat teilte, steuerte damit das drittbeste von einem Benzin-Motor angetriebene Auto über die Ziellinie.

© Rolex/Stephan Cooper

Stefan Mücke, Harold Primat und Andy Meyrick konnten auf Platz sechs fahren

Den Sieg in Zhuhai holten sich Anthony Davidson und Sebastien Bourdais im Peugeot 908 vor ihren französischen Markenkollegen Franck Montagny and Stephane Sarrazin sowie Timo Bernhard/Marcel Fässler im Audi R18 TDI, womit das Podium komplett an die favorisierten Diesel-Werksautos ging. "Das war ein guter Abschluss einer langen Saison. Mehr ging nicht an diesem Wochenende", sagt Mücke.

"Im Rennen konnte ich nach dem Start einen Rang gutmachen. Doch als nach dem ersten Boxenstopp ein anderes Auto das Heck meines Rennwagens traf, musste ich in die Box zu Reparatur. Die zwei Runden Rückstand zu der vor uns liegenden Benziner-Konkurrenz waren dann nicht mehr wettzumachen", erklärt der Berliner, der sich für Startplatz sieben qualifiziert hatte. Es war der letzte Einsatz des mächtigen V12-Motors von Aston Martin. 2012 wird der Wagen höchstens noch in der ALMS fahren dürfen.

Insgesamt ist Mücke mit der Saison 2011 "sehr zufrieden. Die sieben Top-3-Plätze in der GT1-WM mit dem Vize-Weltmeistertitel im Aston Martin DBR9 zum Abschluss sowie mein erster Sieg in den USA und in der ALMS beim Sechs-Stunden-Rennen in Laguna Seca im LMP1-Prototypen waren sicherlich Highlights für mich", sagt der 29-Jährige, der als Dritter beim 1.000-Meilen-Rennen Petit Le Mans ebenfalls eine Top-Platzierung erreicht hatte.

"Das Jahr 2011 wird mir mit vielen guten Erinnerungen im Gedächtnis bleiben", sagt Mücke, der sich noch am Sonntagabend aus Zhuhai auf den Heimweg nach Berlin machte. Die große Frage wird sein, welches Programm im kommenden Jahr auf Mücke wartet. Aston Martin wird in den kommenden Wochen die Pläne für 2012 offenlegen. Offenbar wird man sich von den Prototypen verabschieden und voll auf GT-Sport setzen.