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  • 19.07.2010 01:54

  • von Pete Fink

Rahal feiert starkes Newman/Haas-Comeback

Mit Rang fünf holte sich Graham Rahal bei seiner Rückkehr zu Newman/Haas auf Anhieb ein Top-Resultat: "Alles hat sofort gepasst"

(Motorsport-Total.com) - Graham Rahal feierte seine Rückkehr zu Newman/Haas in Toronto mit einem fünften Platz. Angesichts der Kürze der Vorbereitungszeit war dies ein bärenstarkes Resultat. Erst zu Wochenbeginn kristallisierte sich das Comeback heraus: "Das Auto wurde am Montag in aller Eile montiert und verließ den Shop am Dienstag ohne Motor", schilderte Rahal.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Graham Rahal fuhr bei seiner Newman/Haas-Rückkehr auf Platz fünf

"Zu Trainingsbeginn waren wir nirgendwo, aber im Rennen lief es dann umso besser." Sogar der Penske von Ryan Briscoe hatte keine Chance gegen Rahal, obwohl sich der 21-jährige US-Youngster recht rabiat durchsetzte: Beim Anbremsen in Turn 3 schob er Briscoe kurzerhand aus dem Weg.#w1#

"Ich war viel schneller als er und er hat mich einfach blockiert. Dann ist er nach innen gefahren und das habe ich nicht erwartet. Aber solche Dinge passieren halt, wenn einer meint, er müsse blockieren." Sein Newman/Haas-Dallara überstand den Kontakt ohne Schaden. "Das war ein toller Auftakt und jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Mid-Ohio". Kommende Woche in Edmonton wird Rahal nicht fahren.


Fotos: IndyCars in Toronto


"Wir haben improvisiert und ich denke, dass es noch viel besser werden wird", lautet seine Prognose. "Ich habe mich von Beginn an wie zu Hause gefühlt. Sogar alle Kleinigkeiten wie die Spiegel-Einstellung haben auf Anhieb gepasst." Kein Wunder, schließlich fuhr Rahal drei Jahre lang für das Newman/Haas-Team. Vater Bobby begründete am Rande des Toronto-Rennens übrigens, warum Sohn Graham nicht wie in Indianapolis für Rahal/Letterman Racing fuhr.

"Unsere Gespräche mit dem Sponsor hatten schon den Hintergrund, dass wir zusammen in unserem Team fahren", so Bobby Rahal. "Beim Indy 500 hat diese Geschichte immerhin für viel Aufsehen gesorgt, weshalb Quick Trim ihre Investition zigfach zurückbekommen haben. Aber wir mussten dafür sorgen, dass unser ALMS-Programm mit BMW nicht darunter leidet. Also war es für den Sponsor, für Graham und für die IndyCars das Beste, wenn wir das zusammen mit unseren alten Freunden von Newman/Haas Racing machen."