Pole-Showdown in Mid-Ohio - Castroneves jubelt

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying in Mid-Ohio war wie in der Formel 1 in mehrere Gruppen unterteilt und nur sechs Finalisten hatten am Ende die Chance, die Pole unter sich auszumachen. Schließlich war es Helio Castroneves (Penske), der sich nach Nashville über die zweite beste Startposition in Folge freuen konnte - "Spiderman" war an diesem Tag nicht zu schlagen.

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Helio Castroneves hat in Mid-Ohio nach seiner Pole den Sieg im Blick

Es hatte sich schon im heutigen Freien Training angedeutet, dass der Weg zum "Platz an der Sonne" nur über den strahlenden Brasilianer führen würde. Doch so leicht wollte Titelrivale Scott Dixon (Ganassi) der Konkurrenz das Feld nicht überlassen. Bis zum Schluss versuchte der Neuseeländer, dessen Wagen wieder im gewohnten Target-Rot lackiert ist, seinen peinlichen Fehler auf dem Straßenkurs Watkins Glen auszubügeln und Castroneves die Pole zu entreißen - vergeblich.#w1#

Der Tabellenleader war eine der Enttäuschungen des Qualifyings und musste sich mit Platz sechs zufrieden geben. Und glaubt man dem Wettergott, dürfte "Mister Perfect" morgen kein Regen zu Hilfe eilen. Hinter Castroneves reihte sich dessen Teamkollege Ryan Briscoe ein und komplettierte damit die erste Penske-Startreihe. Dahinter fanden sich Marco Andretti (Andretti-Green) auf Platz drei und Überraschungsmann Justin Wilson (Newman-Haas) auf vier ein. Der Brite war im dritten Freien Training nicht besonders gut zurechtgekommen, im Qualifying rettete er aber als einziger der sechs Finalisten die Ehre der ChampCar-Teams.

Danica Patrick nur auf 20

Vor dem ernüchterten Dixon platzierte sich noch Tony Kanaan (Andretti Green), der damit immerhin seinen Titelrivalen in Schach halten konnte. Die Enttäuschung des Qualifyings schlechthin war aber seine Teamkollegin Danica Patrick - "Supergirl" schaffte gerade mal Platz 20. Besonders bitter: Noch im Vorjahr startete sie in Mid-Ohio von Position zwei. Die Rennamazone war natürlich entsprechend geknickt.

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Nach Platz 20 herrschte große Ernüchterung bei Danica Patrick Zoom

Von geknickt konnte bei Castroneves nicht die Rede sein - der Brasilianer jubelte nach der Pole, lobte die "gute Teamleistung", sprach von einem "guten Comeback seit Watkins Glen" und fasste breit grinsend sein Qualifying zusammen: "Es ist verrückt!" Buddy Rice (Dreyer-and-Reinbold), Bruno Junqueria (Dale Coyne), Oriol Servia (KV) und Hideki Mutoh (Andretti-Green) konnten an ihre guten Trainingsresultate ebenfalls anknüpfen und komplettierten die Top 10.

Es war eine spannende Session, wo diverse Piloten auch mal einen Ausritt ins Gelände wagten, etwa Glen-Sieger Ryan Hunter Reay (Rahal-Letterman), der damit keine Chancen auf eine Wiederholung seines Rundstreckenerfolgs haben dürfte oder auch Ex-Champion Kanaan. Die Temperaturen waren auf sommerliche 29°C geklettert, entsprechend konnte sich Castroneves mit seiner Pole-Zeit von 1:07.248 Minuten im Vergleich zum Freien Training etwas steigern.