• 08.08.2009 00:26

  • von Pete Fink

Mid Ohio: Klare Bestzeit für Scott Dixon

Scott Dixon fuhr in Mid Ohio eine deutliche Bestzeit vor Justin Wilson und Dario Franchitti - Paul Tracy guter Sechster, Oriol Servia auf Anhieb schnell

(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon war der Dominator des ersten IndyCar-Trainingstages von Mid Ohio. In 1:08.230 Minuten stellte der Neuseeländer eine glasklare Bestzeit auf und benötigte dafür lediglich 13 Trainingsrunden. Genau wie sein Ganassi-Teamkollege Dario Franchitti (1:08.676; 3.) wartete Dixon lange bis er auf die Strecke fuhr, war anschließend aber sofort bei der Musik.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Scott Dixon drückte dem ersten Mid-Ohio-Tag klar seinen Stempel auf

"Das liegt vor allem daran, dass wir hier vor einigen Wochen getestet haben", relativierte der amtierende IndyCar-Champion. "Beide Autos sind schnell und wir warteten, bis sich etwas Grip aufbaute. Dieses Phänomen kannten wir vom Test. Damals waren es zwischen Beginn und Ende fast vier Sekunden Unterschied."#w1#

Watkins-Glen-Sieger Justin Wilson (2.) stellte seine Fähigkeiten auf einer IndyCar-Rundstrecke auch in Mid Ohio unter Beweis, denn er sprengte mit seinem Dale-Coyne-Dallara das favorisierte Ganassi-Duo. Nach 1:08.643 Minuten blieben die Uhren für den langen Briten stehen. Das Penske-Duo Ryan Briscoe und Helio Castroneves wartete ähnlich lange wie Ganassi, blieb als 7. und 12. jedoch blass.

Anders als Ganassi und Penske ging das Andretti/Green-Team zu Werke. Tony Kanaan (1:08.839; 4.) und Marco Andretti (1:09.248; 8.) zeigten sich früh im Kampfgeschehen und wurden immerhin mit zwei Top-10-Platzierungen belohnt. Danica Patrick landete als 13. genauso abgeschlagen wie Hideki Mutoh (15.), der zudem einen Dreher erlebte.

Tracy und Servia überzeugen

Paul Tracy

Paul Tracy hatte bei KV natürlich keine Eingewöhnungsprobleme mehr Zoom

Positiv scheint auch der kurzfristige Einsatz von Paul Tracy zu verlaufen, der erst am Freitag als KV-Ersatzmann von Mario Moraes benannt wurde. Moraes weilt zu Hause in Brasilien, da in dieser Woche überraschend sein Vater verstarb. Tracy landete hinter Graham Rahal (Newman/Haas) auf einem starken sechsten Platz.

"Das ist wirklich nicht die Art und Weise, wie man ein Cockpit bekommen will", äußerte Tracy. "Ich bin hier seit 2003 nicht mehr gefahren, aber die Strecke kam mir sofort wieder entgegen." Vielleicht ein gutes Omen, denn das damalige ChampCar-Rennen gewann der Kanadier.


Fotos: IndyCars in Mid Ohio


Ein ebenfalls überzeugendes Debüt in den 90 Trainingsminuten feierte Oriol Servia im zweiten Newman/Haas. Nach der Hälfte der Zeit lag der Spanier sogar in Front, am Ende landete er bei seinem Comeback auf Position elf. "Das war zwar eine Herausforderung, aber es hat auch Spaß gemacht", lautete seine erste Reaktion.

2009 bestritt Servia erst einen einzigen IndyCar-Einsatz in Indianapolis. "Man will so schnell wie möglich ein Gefühl für das Auto entwickeln und das haben wir geschafft. Noch ist mein Auto sogar etwas schneller als ich, aber ich werde aufholen." Eine samstägliche Session hat der 35-Jährige noch Zeit, bevor es ab 18:30 Uhr MESZ in die Mid-Ohio-Qualifikation geht.