• 17.05.2008 00:04

  • von Pete Fink

Letztes Indy-Training: Wieder Dixon und drei Unfälle

Scott Dixon (Ganassi) kristallisiert sich immer mehr zum großen Favoriten für das 92. Indy 500 - drei Unfälle von Ryan Briscoe, Will Power und Ernesto Viso

(Motorsport-Total.com) - Polesetter Scott Dixon (Ganassi) war auch in der sechsten und letzten großen Trainingssession vor dem 92. Indy 500 der schnellste von insgesamt 36 Piloten, die bei sonnigen Bedingungen sechs Stunden lang ihre Fahrzeuge auf die morgige Qualifikation der Startplätze 12 bis 33 vorbereiteten.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon Ganassi

Scott Dixon setzte auch im letzten Indy-Training die Maßstäbe

Dixon wird es in der kommenden Woche schwer haben, falls er vorhaben sollte, die Favoritenbürde für das "Greatest Spectacle in Racing" am 25. Mai abstreiten zu wollen. Der Neuseeländer beendete alle Trainingseinheiten, an denen er teilnahm, unter den besten drei IndyCar-Piloten - lediglich in zwei Einheiten lag der 27-Jährige nicht ganz an der Spitze.#w1#

Am Freitag reichte Dixon ein Rundendurchschnitt von 223,713 Meilen pro Stunde (MpS), um den lange Zeit in Führung liegenden Helio Castroneves und dessen Penske-Teamkollegen Ryan Briscoe knapp hinter sich halten zu können. Briscoe fuhr gestern die Bestzeit und erklärte anschließend, dass "morgen alles schon wieder anders aussehen kann."

Briscoe zerstört Ersatzauto

Ryan Briscoe Penske

Ryan Briscoe zerlegte seinen Penske-Dallara heftig Zoom

Er sollte Recht behalten, denn prompt zerlegte er seinen Penske-Dallara, als ihm das Heck seines Fahrzeugs in Turn 1 entgegen kam. Glück im Unglück hatte Briscoe insofern, dass er zu diesem Zeitpunkt in seinem Ersatzauto unterwegs war. Turn 1 entpuppte sich am Freitag jedenfalls als "Australian Corner", da wenige Stunden zuvor auch Briscoes Landsmann Will Power (223,039; 4.) sein Fahrzeug just in dieser Kurve zerlegte.

"Es gab jede Menge Windböen und eine davon hat mich einfach getroffen", beschrieb Power den Unfallhergang, bei dem er sich lediglich leichte Prellungen an Knie und Knöchel zugezogen hatte. "Ich befand mich noch nicht einmal auf vollem Speed als plötzlich das Heck daherkam und mich in die Mauer schickte." Natürlich sei dies ein "Rückschlag, aber ich weiß, dass das Team alles notwendige unternehmen wird, damit wir für die morgige Qualifikation bereit sein werden."

KV Racing hat in Indianapolis zwar ein drittes Chassis zu Verfügung, das jedoch bei weitem nicht rennfertig ist. Das Team muss nun über Nacht versuchen, das bei dem Unfall zerstörte Wrack mit Teilen aus dem Ersatzchassis zu kombinieren, um am Samstag einen funktionsfähigen Dallara-Honda für Will Power zur Verfügung zu haben. Ähnliches gilt für das HVM-Team um Ernesto Viso, der der Dritte im Bunde der Unfallopfer war.

33 aus 36 am Samstag

Will Power KV Racing

Will Power verunfallt in der "Australian Corner" von Indianapolis Zoom

Graham Rahal (Newman/Haas) ließ in der letzten Stunde offenbar noch einmal das Qualifikationssetup aufziehen und brannte - trotz einer leichten Mauerberührung ausgangs Turn 2 - mit 222,959 MpS die fünftschnellste Zeit des Tages in den Asphalt des 2,5 Meilen langen Superspeedways von Indianapolis.

Sechster wurde John Andretti, der damit zum dritten Mal in Folge unterstrich, dass er seinen Roth-Dallara in erster Linie sicher in das Indy 500 bringen will. Sein Neffe Marco Andretti war mit 126 Runden fleißigster Pilot und landete auf Rang sieben, Dan Wheldon (Ganassi), Oriol Servia (KV) und Danica Patrick (AGR) komplettierten die Top 10.

Nachdem mit Buddy Lazier (Hemelgarn) auch Pilot Nummer 36 das Training aufnahm, könnte es am Sonntag beim Bump Day interessant werden, denn dann haben die drei Fahrzeuge, die bei der morgigen Qualifikation das Nachsehen haben, noch einmal eine letzte Chance, sich wieder in das 33-köpfige Starterfeld hineinzufahren.

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