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IndyCar in Iowa: Power und Newgarden in erster Startreihe

Zwei Penske-Chevrolet starten auf dem Shorttrack in Iowa aus der ersten Reihe - Hunter-Reay als Dritter der beste Honda - Tabellenführer Dixon in Reihe drei

(Motorsport-Total.com) - Penske hat das Qualifying für das elfte IndyCar-Rennen der Saison 2018 auf dem Iowa Speedway für sich entschieden. Will Power meldete sich nach den Enttäuschungen zuletzt zurück und sicherte sich im Einzelzeitfahren mit einem Schnitt von 182,392 Meilen pro Stunde seine 52. IndyCar-Pole-Position. Neben ihm wird sich im Rennen sein Teamkollege Josef Newgarden aufreihen. Hinter den beiden Penske folgte Andretti-Pilot Ryan Hunter Reay als schnellster Honda-Fahrer auf Platz drei.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power sicherte sich seine zweite Pole-Position in Iowa hintereinander Zoom

Tabellenführer Scott Dixon (Ganassi-Honda) wird das Rennen als Sechster aus der dritten Reihe in Angriff nehmen. "Wenn man als Letzter fährt, sieht man Probleme anderer Leute und auch schnelle Runden", meint der Neuseeländer. "Wenn man wie wir hier nicht getestet hat, gibt es viele Fragezeichen. Wenn unser Auto läuft, dann sollten wir guten Grip haben. Ich habe hier noch nie gewonnen, aber es macht immer viel Spaß. Es ist eines der besten Rennen des Jahres. "

Während Dixon auf den Longrun setzt, zeigte sich Power überrascht von der Pole. Der Indy500-Sieger ging als 18. von 22 Autos auf die Strecke und kam als erster Fahrer auf deutlich mehr als 180 Meilen pro Stunde Durchschnitt. "Das Auto war nicht perfekt, ich musste spät in der Kurve lupfen und war in den Kurven 1 und 2 etwas loose", berichtet Power. "Mein Paket ist trotzdem großartig und ich hoffe, wir können morgen auf mehreren Linien fahren."

Fahrer kämpfen mit Untersteuern

Viele Fahrer klagten im Vergleich zum Vormittagstraining über ganz andere Streckenverhältnisse und viel Untersteuern. Penske zählte zu den Teams, die im Vorfeld getestet haben, und konnten darauf am besten reagieren. "Meine Run war gut", blickt Newgarden auf seine beiden fliegenden Runden, "aber Will ist zwei sehr gute Runden gefahren. Er verdient die Pole. Ich dachte, ich hätte eine Chance, aber es hat nicht ganz gereicht. Trotzdem habe ich ein schnelles Auto."

Mit Simon Pagenaud qualifizierte sich der dritte Penske-Chevrolet für den vierten Startplatz. Lediglich Hunter-Reay konnte als Dritter in diese Phalanx vordringen. "Es hat ein wenig gefehlt, mein Auto war vernünftig", meint der Iowa-Sieger der Jahre 2012, 2014 und 2015. "Ich konnte am Kurvenausgang wegen Untersteuern nicht Vollgas fahren." Platz drei ist Hunter-Reays bisher bester Startplatz auf diesem Shorttrack.

Bourdais nur im hinteren Mittelfeld

Vergangene Woche hatte Hunter-Reay das Klassement des Testtages angeführt. Zweiter war damals sein Teamkollege Alexander Rossi, der sich als Fünfter knapp vor Dixon qualifizieren konnte. Die Plätze sieben und acht gingen an Robert Wickens (Schmidt-Peterson-Honda) und Ed Jones (Ganassi-Honda). Die Top 10 rundeten Oval-Spezialist Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet) und Takuma Sato (RLL-Honda) ab.

Ein Qualifying zum Vergessen erlebte Marco Andretti (Andretti-Honda), der 2011 in Iowa seinen bis dato letzten IndyCar-Sieg gefeiert hat. Der US-Amerikaner war mit dem Handling seines Boliden nicht zufrieden und landete nur auf Startplatz 19. Auch Sebastien Bourdais (Dale-Coyne-Honda) war mit seinem Run nicht zufrieden und will von Position 15 eine Aufholjagd starten. James Hinchcliffe hätte in den Kurven 3 und 4 fast die Kontrolle über seinen Schmidt-Peterson-Honda verloren und qualifizierte sich als Elfter.

An der Spitze wird Power das Feld zur grünen Flagge führen: "Ich liebe diese Strecke, es ist ein schwieriger Bull-Ring. Ich will hier schon lange gewinnen. Das Rennen wird aber schwierig, denn die Reifen bauen hier stark ab. Es wäre ein Wahnsinn, wenn ich im gleichen Jahr das Indy 500 und in Iowa gewinnen würde." Nach den beiden schlechten Ergebnissen in Texas und in Road America braucht der Australier wieder ein gutes Ergebnis, um sich im Titelkampf zurückzumelden. Der Start zum Rennen über 300 Runden ist am Sonntag für 20:00 Uhr MESZ vorgesehen.

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