IndyCar 2017: Charlie Kimball bleibt bei Ganassi

Charlie Kimball wird 2017 eine siebte IndyCar-Saison für Ganassi ins Lenkrad greifen: Er wertet 2016 als Erfolg und hat einen Rat für junge Fahrer, die einsteigen wollen

(Motorsport-Total.com) - Charlie Kimball wird 2017 eine weitere Saison für Ganassi in der IndyCar-Serie absolvieren. Der 31-Jährige geht damit in sein bereits siebtes Jahr als Fahrer des berühmten Teams, bei dem er 2011 debütierte. Die IndyCar-Saison 2016 schloss Kimball auf dem neunten Gesamtrang ab, wobei er zwei fünfte Plätze beim Grand Prix von Indianapolis und dem Indy-500-Rennen als Bestmarke in diesem Jahr stehen hat.

Titel-Bild zur News: Charlie Kimball

Charlie Kimball wird auch 2017 bei Ganassi fahren Zoom

Trotz der fehlenden Spitzenplatzierungen ist der Amerikaner mit seiner Saison relativ zufrieden. 433 Punkte bringen den Ganassi-Piloten auf Augenhöhe mit Juan Pablo Montoya (Penske). "Ich denke, wenn du die gleichen Punkte wie Juan eingefahren hast und nur rund 40 Punkte hinter einem Teamkollegen wie Scott (Dixon; Anm. d. Red.) und rund 30 Punkte hinter Tony (Kanaan; Anm. d. Red.) liegst, dann ist das kein schlechtes Jahr", sagt er.

Kimball stand in seiner IndyCar-Karriere bislang sechsmal auf dem Podium und konnte 2013 in Mid-Ohio sein bislang einziges Rennen gewinnen. Doch er ist froh, dass er sich in der Serie eine langfristige Zukunft aufbauen konnte, denn das sei das A und O und werde meist nicht beachtet: "Die IndyLights-Jungs sollten aufhören, darüber zu reden, in die IndyCar-Serie zu kommen. Man muss mit einem langfristigen Plan reinkommen", sagt er.

"Man arbeitet seine gesamte Karriere darauf hin, aber wenn man keinen Plan zum Bleiben hat, was dann? Einige denken, dass sie erst einmal hinkommen und dann schauen, wenn sie da sind", meint er. Doch das funktioniere nicht: "Die Serie ist so konkurrenzfähig und die Abstände so gering, dass man nur versuchen kann, seinen Kopf über Wasser zu halten und hoffentlich einen guten Eindruck zu machen."


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In der jüngsten Vergangenheit gebe es viele Beispiele von talentierten Piloten, die in die IndyCar-Serie kamen, aber relativ schnell wieder verschwunden waren. "Es reicht nicht zu denken, dass man auftaucht, gut fährt und die Teams dann nach einem jagen. So ist es schon seit vielen Jahrzehnten nicht", um ehrlich zu sein. Gut für Kimball, dass seine Zukunft in der IndyCar-Serie mittlerweile geklärt ist.