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IndyCar 2017: Aerokits könnten eingefroren werden

Die Aerodynamik-Entwicklung dürfte für 2017 eingefroren werden, um 2018 eine neues Einheitskit zu bringen - Wohin entwickelt sich IndyCar?

(Motorsport-Total.com) - Der Diskussionspunkt Aerokits geisterte auch in Iowa durchs Fahrerlager. Mehr und mehr deutet darauf hin, dass 2017 noch einmal mit den Kits von Chevrolet und Honda gefahren werden wird, diese aber auf dem Stand von 2016 eingefroren werden. Die Hoffnungen, mittels der freien Entwicklung in bestimmten Boxen motorsportfremde Konzerne anzuwerben, haben sich nicht erfüllt und die Teams klagen über die Kosten. Doch für ein neues Einheitskit für 2017 wird es langsam zu spät.

Titel-Bild zur News: Will Power

Die teure Aero-Entwicklung könnte für 2017 eingefroren werden Zoom

"Es wird Tag für Tag später für 2017", bestätigt Jay Frye gegenüber 'Racer'. "Es wäre sicher besser, es richtig zu machen, was dann 2018 wäre oder zu welchem Zeitpunkt auch immer. Wir müssen einen langfristigen Plan erarbeiten, der die Richtung der Aerokits verändert. Das werden wir tun." Das Problem bei einem Aero-Freeze wäre für Honda, dass das Kit für Kurzovale kaum konkurrenzfähig ist, wie sich auch in Iowa wieder zeigte.

Das amerikanische Magazin fing weitere Stimmen von Teamchefs ein, die sich mit der Idee anfreunden könnten. "Die Kosten sind mit den Aerokits völlig außer Kontrolle; wenn wir die für gewisse Zeit ein bisschen zurückschrauben könnten, um dann etwas Besseres zu finden, das für alle funktioniert, würde das sicher jede Menge Unterstützer finden", glaubt KVSH-Teilhaber Jimmy Vasser. Bryan Herta ist derselben Meinung und hofft einen Freeze.

Weiterhin ringt IndyCar also um eine Zukunft. Momentan läuft vieles darauf hinaus, bei der Aerodynamik zum Spec Racing zurückzukehren und andere Bereiche am Fahrzeug freizugeben. Eine Rückkehr zum bis 2014 verwendeten Kit steht aber nicht zur Debatte. Gegen Ende des Jahrzehnts wird sich zudem die Frage nach einem Nachfolger für den Dallara DW12 stellen, der momentan in seiner fünften Saison ist. Auch dann wird die Frage auf den Tisch kommen, ob Wettbewerb auf Chassis-Seite zugelassen werden soll oder es beim Einheitsmonocoque bleibt. Momentan schiebt IndyCar diese Frage erst einmal in die Zukunft.

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