Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Fuß in einen Eimer voller Eis: Scott Dixon rast zu P2
Graham Rahal und Scott Dixon, der eine Woche nach seinem Crash schon wieder auf dem Podium steht, haben dem Rennen in Detroit ihren Stempel aufgedrückt
(Motorsport-Total.com) - Nicht einmal eine Woche nach seinem Horrorcrash beim Indy 500 sicherte sich Scott Dixon (Ganassi-Honda) am Samstag den zweiten Platz im ersten Rennen des IndyCar-Grand-Prix von Detroit. Der Neuseeländer kam 6,1 Sekunden hinter dem dominanten Sieger Graham Rahal (Rahal-Letterman-Lanigan-Honda) ins Ziel.

© LAT
Scott Dixon sicherte sich in Detroit einen Podestplatz mit angeschlagenem Fuß Zoom
Leicht fielen ihm die 70 Runden auf dem Belle-Isle-Stadtkurs aber nicht: "Es war ein hartes Rennen", gibt Dixon zu. "Für mich war es körperlich härter als sonst. Ich bin stolz auf mein Team. Sie haben fantastische Arbeit geleistet und das Auto war schnell, und deshalb haben wir viele Punkte mitgenommen."
Nicht nur, dass die Ganassi-Mannschaft das völlig zerstörte Auto neu aufbauen musste, zwickt's auch bei Dixon noch an der einen oder anderen Stelle. "Meinen Fuß", sagt er, "werde ich jetzt erst mal in einen Eimer voller Eis stecken. Hoffentlich kann ich mich heute Abend gut ausrasten, um morgen für das zweite Rennen fit zu sein."
Und er liefert gleich eine Kampfansage in Richtung Sieger Rahal mit: "Wir müssen das Auto definitiv verbessern. Es ist noch nicht perfekt." Aber Rahal lässt sich von solchen Ansagen nicht beunruhigen: "Es gibt über Nacht ein paar Dinge, mit denen wir das Auto besser machen können. Der einzige Gegner, der heute einigermaßen meinen Speed hatte, war 'Dixie'. Aber ich habe am Ende auch Sprit gespart, nur um für morgen zu lernen."
IndyCar Detroit: PK Graham Rahal
Nach dem Gewinn der Pole-Position spricht Graham Rahal über das Qualifying in Detroit und erklärt, warum er auf Stadtkursen besser zurechtkommt. Weitere Formelsport-Videos
Dixon scheint in Sachen Tempo "ziemlich nahe dran" zu sein, findet Rahal. Der Amerikaner ist extrem selbstbewusst, was seinen Speed am Detroit-Wochenende angeht. Trotzdem hat er Zweifel, ob ihm auch im zweiten Rennen ein so deutlicher Sieg gelingen wird wie im ersten: "Es wird kühler, es kann regnen, es ist ein neuer Tag. Hoffentlich machen wir ihn wieder zu unserem Tag!"
Denn ein Doppelsieg würde ihm gerade in Detroit viel bedeuten: "Der letzte Amerikaner, der hier gewonnen hat, war Michael Andretti 1996. Das ist ziemlich cool. Diese Stadt ist auf so vielfältige Weise uramerikanisch. Motor-City. Es ist großartig, hier einen Sieg zu feiern." Dabei ist "feiern" relativ: "Schade, dass wir nicht feiern können. Aber das nächste Rennen steht schon bevor."


