• 28.06.2007 16:24

  • von Pete Fink

Duno und der ganz schnelle Lernprozess

Milka Duno ist eine Rennsport-Späteinsteigerin und weiß mit ihren drei Universitätsabschlüssen, wie man durch schnelles Lernen ans Ziel kommt

(Motorsport-Total.com) - Milka Duno hat in zweieinhalb Jahren gleichzeitig drei Universitätsabschlüsse erreicht und somit kann wohl keiner sagen, dass die IndyCar-Neueinsteigerin nicht in der Lage ist, schnell und präzise zu lernen. Doch die IRL ist bislang die größte Herausforderung für die Rennamazone aus Venezuela, die erst im Jahr 1999 - im zarten Alter von 27 Jahren - mit dem professionellen Motorsport begonnen hat.

Titel-Bild zur News: Milka Duno

Dumm ist sie mit Sicherheit nicht - die Rennfahrerin Milka Duno

Vier IndyCar-Rennen hat sie bislang bestritten und als beste Platzierung steht aktuell ein elfter Platz in den Büchern, den sie mit in Texas mit sieben Runden Rückstand herausfahren konnte. Am vergangenen Wochenende gab sie in Iowa nach 60 Runden mit einem unfahrbaren Auto auf.#w1#

Und genau darin liegt auch ein weiteres Problem, denn ihr Team von Samax Motorsports ist ebenfalls neu in der IndyCar-Serie dabei und so weiß die 35-Jährige, dass man gemeinsam - trotz aller Erfahrung aus den Prototypen - noch einen weiten Weg vor sich hat: "Wir arbeiten sehr hart, wir lernen in jedem Rennen und in jedem Training dazu", so Duno gegenüber 'SpeedTV'.

Ein schneller Lernprozess ist auch dringend notwendig, denn bereits eine Woche nach Iowa steht mit Richmond erneut ein Short-Track-Oval auf dem Programm. "Die kurzen Ovale sind wieder eine ganz andere Sache", weiß Duno, die zuvor hauptsächlich auf den schnellen Strecken von Kansas, Texas und natürlich Indianapolis Erfahrungen sammeln konnte.

"Ich muss wieder alles neu lernen", erzählt sie. "Die Balance des Autos ist ganz anders und ich muss auch die Effekte des Windschattenfahrens neu verstehen." In Iowa glückte dies noch nicht, aber sie hofft, dass ihr die dortige Erfahrung für das Richmond-Rennen weiterhelfen kann.