Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
IMSA Virginia: Magnussen/Garcia feiern ersten Saisonsieg
Jan Magnussen und Antonio Garcia haben in Virginia ihren ersten Saisonsieg und den dritten für Corvette geholt - Kollision in letzter Runde lässt Gemüter hochkochen
(Motorsport-Total.com) - Die IMSA-Saison 2016 hat auf dem Virginia Raceway ihre erst vierten Saisonsieger gefunden: Jan Magnussen und Antonio Garcia dominierten das Rennen über zwei Stunden und 40 Minuten auf der anspruchsvollen Strecke in Alton, das den GT-Klassen vorbehalten war. Das ganze Rennen über wurden sie vom Ford GT von Joey Hand und Dirk Müller beschattet, doch für den Ganassi-Boliden führte kein Weg an der Corvette vorbei. Das Rennen wurde in einem Sprint über eine Runde nach einer späten Gelbphase entschieden.

© LAT
Souveräne Vorstellung der Corvette von Jan Magnussen und Antonio Garcia Zoom
Die Corvette-Besatzung hielt sich an der Spitze schadlos. "Eine tolle Leistung von Antonio und des ganzen Teams, das war hochverdient", sagt Magnussen, der sich vom Schrecken des Unfalls seines Sohns beim Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps nicht abhalten ließ, die Pole-Position in eine Führung umzumünzen. Diese sollte das Team nie wieder abgeben. "Es fühlte sich nicht so an, als hätten wir komplett dominiert, aber wir konnten unseren Vorsprung auf Ford halten. Es ist gut, wieder in der Victory Lane zu sein. Das ist ja schon ein Weilchen her." Konkret hatten Magnussen und Garcia seit den 24 Stunden von Daytona 2015 nicht mehr gewonnen.
Für Corvette Racing war es ein Tag mit Licht und Schatten: Während die #3 ein tadelloses Rennen fuhr, mussten die Tabellenführer Oliver Gavin und Tommy Milner einen Rückschlag verkraften. Die Corvette #4 landete fünf Minuten vor Schluss in der Mauer, was dem Rennen noch seine Gelbphase bescherte. Gavin und Milner kamen immerhin noch in Wertung und verteidigten so die -Tabellenspitze. "Solche Tage will man eigentlich verhindern; wie es aussieht, gleicht sich gerade etwas Rennglück aus", nimmt es Milner gelassen.

© LAT
Giancarlo Fisichella war nach Bambers Rammstoß richtig sauer Zoom
Die Caution hatte weitere Auswirkungen: Beim Restart eine Runde vor Schluss kam es zu einer Kollision im Kampf um Platz drei, als Earl Bamber im Werks-Porsche den Risi-Ferrari von Giancarlo Fisichella aus dem Weg räumte. Bamber und Fred Makowiecki wurden Dritte, Fisichella/Vilander fielen noch auf Rang sieben zurück. Fisichella war darüber so erbost, dass er nach dem Rennen gegen die Tür des Porsches trat. Dazwischen landeten noch Ryan Briscoe und Richard Westbrook (Ford), Bill Auberlen und Dirk Werner (BMW) sowie der zweite Porsche von Patrick Pilet und Nick Tandy.
Die GTD-Klasse war eine klare Angelegenheit für den Paul-Miller-Lamborghini Huracan GT3 von Bryan Sellers und Madison Snow, der vor der letzten Gelbphase fast eine halbe Minute Vorsprung hatte. Ein V10-Mittelmotor war klar das richtige Equipment an diesem Tag für ein erfolgreiches GTD-Abschneiden, denn die beiden Stevenson-Audi von Matt Bell und Lawson Aschenbach sowie Andrew Davis und Robin Liddell kamen auf die Plätze zwei und drei. Eigentlich sahen John Potter und Andy Lally im Magnus-Audi die Zielflagge als Dritte, wurden aber wegen zu geringer Bodenfreiheit disqualifiziert.
Als vorletzte Saisonstation steht vom 14. bis 17. September das Lone Star Le Mans auf dem Circuit of the Americas auf dem Programm.

