• 24.09.2018 17:49

ANZEIGE

TCR Germany: Luca Engstler gewinnt TCR-Vizetitel

Lucas Engstler hat für Hyundai die Vizemeisterschaft in der TCR Germany geholt - Der Deutsche zeigte eine starke Leistung

(Motorsport-Total.com) - Das Hyundai Team Engstler erlebte beim vierten Einsatz mit dem Hyundai i30 N TCR in der TCR Germany eine starke Leistung von Luca Engstler: Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring fuhr der Junior im ersten Durchgang aufs Podium, zeigte im zweiten Durchgang eine sensationelle Aufholjagd und beendet die Saison als Vizemeister. Teamkollege Théo Coicaud wurde im ersten Rennen Siebter, im zweiten Durchgang schied er nach einer Kollision in der zweiten Runde aus.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Vizemeister in der TCR Germany: Luca Engstler in seinem Hyundai Zoom

Luca Engstler reiste als Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung zum Finale in Hockenheim. Nachdem sich der 18-Jährige im Zeittraining den zweiten Startplatz gesichert hatte, zeigte er im ersten Rennen in zahlreichen Duellen mit seinen direkten Titelkonkurrenten eine kampfstarke und engagierte Leistung. Beim Start zog er an Pole-Setter Harald Proczyk vorbei in Führung, wurde aber im Laufe der ersten Runde wieder auf Platz zwei verwiesen.

Im zweiten Umlauf ging Mike Halder an Engstler vorbei, der danach von Niels Langeveld unter Druck gesetzt wurde. Kurz vor dem Rennende ging der Niederländer am Bayern vorbei, doch der Hyundai Pilot eroberte den letzten Podestplatz nervenstark zurück. Trotz seines vierten Podiumsplatzes in Folge rutschte Engstler auf den zweiten Tabellenplatz hinter Proczyk ab, wahrte aber mit nur vier Punkten Rückstand seine Chancen im Titelkampf.

Das Rennen am Sonntag musste Engstler nach einer Strafversetzung von der 19. Position in Angriff nehmen. Der 18-Jährige zeigte den Zuschauern eine sensationelle Show: Bereits nach der ersten Runde hatte er elf Plätze gutgemacht. Bis zum Ende des turbulenten Rennens mit vielen Gelbphasen demonstrierte Engstler, dass er mit dem Hyundai i30 N TCR inzwischen eine echte Einheit geworden ist und fuhr bis auf den vierten Rang nach vorn. Damit beendete Engstler, der nach seinem Wechsel auf Hyundai drei Siege gefeierte hatte, die Saison als Vizemeister.

Luca Engstler

Luca Engstler verpasste den Titel nur knapp Zoom

Engstlers Teamkollege Théo Coicaud ging am Samstag von Platz zwölf in das Rennen. Bereits nach zwei Runden hatte sich der Franzose in die Top 10 vorgearbeitet und machte auch danach noch weitere Positionen gut. Nach einer Kollision im Vorderfeld mit anschließender Safety-Car-Phase kam er letztendlich als Siebter ins Ziel. Am Sonntag war das Rennen für der 19-Jährigen sehr kurz: Coicaud schied bereits in der zweiten Runden nach einem Unfall aus.

Stimmen aus dem Team

Andreas Klinge, Teammanager Hyundai Team Engstler:

"Wir sind insgesamt ein wenig enttäuscht, dass es für die Meisterschaft nicht ganz gereicht hat. Aber das Ergebnis, das Luca (Engstler) an diesem Wochenende abgeliefert hat, war mehr als sensationell. Er ist am Sonntag von Platz 19 auf vier vorgefahren, das war eine fahrerische Extraklasse. Vor ihm kann man nur den Hut ziehen. Wir haben die Vizemeisterschaft erreicht. Und wir sind superdankbar für seine Leistung. Vielen Dank auch an das gesamte Team für den unermüdlichen Einsatz. Unser Dank gilt auch Hyundai Motor Deutschland für die perfekte Unterstützung und Hyundai Motorsport für den Support und die Betreuung. Wir freuen uns auf 2019 und nehmen die Herausforderung gerne an. Wir bedanken uns bei allen Partnern und Sponsoren, die uns die großartige Saison 2018 ermöglicht haben."

Luca Engstler:

"Es ist etwas schade, wenn man als Meisterschaftsführender nach Hockenheim kommt und 'nur? als Vizemeister wieder abreist. Aber ich habe alles gegeben, mehr war einfach nicht drin. Wenn mir jedoch jemand vor der Saison den Vizetitel prophezeit hat, hätte ich es nicht für möglich gehalten. Ich bin sehr stolz, glücklich und dankbar für die gute Arbeit des Teams."

Theo Coicaud:

"Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich im Sonntagsrennen unverschuldet abgeschossen wurde. Trotzdem hat mir die Saison wahnsinnig viel Freude bereitet. Insbesondere der Umstieg auf Hyundai hat mir gutgetan. Ich bin stolz, dass ich meine Leistungen deutlich unter Beweis stellen konnte."