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  • 25.08.2014 21:35

Kampf um GT-Masters-Titel spitzt sich in der Eifel zu

Das GT-Masters startet auf dem Nürburgring in die heiße Phase der Saison: Autos von fünf Herstellern liegen im Titelrennen

(Motorsport-Total.com) - Vom Highspeed-Kurs in der Slowakei zur Rush-Hour auf den Nürburgring: Nach dem Rennen auf der schnellsten Strecke im Kalender des GT-Masters tritt die "Liga der Supersportwagen" vom 29. bis 31. August zum sechsten von acht Rennwochenenden auf dem Nürburgring an. Das GT-Masters startet auf der 3,629 Kilometer langen Sprint-Variante des Nürburgrings, einer der kürzesten Strecken im Kalender. Das garantiert in beiden Läufe harte Duelle um jeden Zentimeter Piste bis zur letzten Runde.

Titel-Bild zur News: Nürburgring

Das GT-Masters gastiert auf der Sprint-Variante des Nürburgrings

So eng, wie es auf dem Nürburgring im Kampf um die beiden Laufsiege zugehen wird, so spannend ist es drei Rennwochenenden vor dem Saisonende an der Tabellenspitze. Supersportwagen von fünf Marken liegen auf den ersten fünf Rängen der Meisterschaft. Um den GT-Masters-Titel kämpfen in der heißen Phase der Saison noch BMW, Porsche, Audi, Corvette und Mercedes.

Lokalmatadorin Claudia Hürtgen und Dominik Baumann kommen im BMW Z4 von Schubert als Tabellenführer zum Nürburgring. Im Vorjahr holten Hürtgen/Baumann in der Eifel einen Laufsieg. Hürtgen erwartet eines der schwierigsten Rennwochenenden der Saison: "Der Nürburgring ist eine der kürzesten Strecken im Kalender, schon im Qualifying wird es auf jede Hundertstel-Sekunde ankommen."

Porsche und Audi jagen BMW

Dicht auf den Fersen des BMW-Duos sind Jaap van Lagen (Schütz-Porsche) und Kelvin van der Linde mit René Rast (Abt-Audi). Van Lagen, der von Christian Engelhart unterstützt wird, und die Audi-Piloten standen im Verlauf der bisherigen Saison bereits an der Tabellenspitze und liegen nun vier und fünf Punkte hinter Hürtgen/Baumann.

Für Rast ist das Rennen auf dem Nürburgring etwas Besonders: "Es ist mein erster Start auf dem Nürburgring, seitdem ich dort im Juni das 24-Stunden-Rennen gewonnen habe. Ich freue mich schon wieder, zurückzukommen."

Schützenhilfe im Titelkampf bekommt Rast von einem weiteren 24-Stunden-Sieger: Ex-Formel-1-Pilot und GT1-Weltmeister Markus Winkelhock startet mit Christer Jöns in einem weiteren Audi R8 aus dem Team von Ex-DTM-Pilot und GT-Masters-Champion Christian Abt.

Corvette gewann zuletzt drei von vier Rennen

Titelverteidiger Daniel Keilwitz erlebte bisher einen Traumsommer. In seiner Callaway-Corvette gewann er drei von vier Rennen und wahrte damit die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung. In der Eifel hofft Keilwitz auf weitere Pokale, immerhin hat er mit Andreas Wirth den erfolgreichsten Fahrer des GT-Masters auf dem Nürburgring an seiner Seite. Wirth holte in der Eifel bereits vier Laufsiege.

Auf die erste Podiumsplatzierung der Saison hoffen die Mercedes-Teams Zakspeed und Rowe mit ihren SLS AMG. Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Wochenende stehen gut: Im vergangenen Jahr siegte ein Flügeltürer auf dem Nürburgring. "Bei der hohen Leistungsdichte im ADAC-GT-Masters ist das allerdings keine Garantie, dass der SLS AMG an diesem Wochenende wieder an der Spitze fährt", sagt Lokalmatador Luca Ludwig, der in einem SLS AMG von Zakspeed gemeinsam mit Alon Day startet.

Ebenso wie der Sohn von Nürburgring-Legende Klaus Ludwig hofft auch Rowe in der Eifel mit dem Mercedes SLS von Ex-Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari und Nico Bastian sowie dem ehemaligen DTM-Fahrer Maro Engel und Jan Seyffarth auf die ersten Pokale im GT-Masters. Der Nürburgring ist auch für Rowe ein Heimspiel. Nach vielen Erfolgen auf der Nordschleife ist die Eifel zur zweiten Heimat der Mercedes-Mannschaft geworden.

Porsche gegen Corvette in der Gentlemen-Klasse

Bei den Gentlemen liegt Herbert Handlos im Porsche 911 von Herberth mit komfortablem Vorsprung an der Spitze, gefolgt vor seinen Markenkollegen Dominic Jöst (Herberth) und Wolf Nathan (Schütz), die nur durch einen Punkt von voneinander getrennt sind. Mit einem guten Ergebnis auf dem Nürburgring kann Handlos einen entscheidenden Schritt zum Titel machen.

Das wollen die Corvette-Teams Remo Lips/Lennart Marioneck und Toni Seiler/Jeroen Bleekemolen verhindern (jeweils Callaway). Die Fahrer der US-Muscle-Cars haben zwar nur noch theoretische Titelchancen, waren aber bisher die Einzigen, die Handlos schlagen konnten.