• 25.06.2007 15:36

Theorie-Stunde in England

Drei Wochen lang war Timo Glock unterwegs, von Montréal nach Indianapolis, über Le Castelle nach Silverstone und Norwich zurück in die Heimat

(MST/Speed-Academy.de) - Knapp drei Wochen war Timo Glock in der Weltgeschichte unterwegs: Montréal für 'Premiere', Indianapolis als Ersatzfahrer für das BMW Sauber F1 Team, GP2-Testen in Le Castellet, Formel-1-Probefahrten in Silverstone. Am Freitag war das Round the World-Ticket endlich abgeflogen: Nach einem Kurzbesuch bei seinem GP2-Rennstall in Norwich ging es am Nachmittag auf die Heimreise in den Odenwald.
 
Zuvor ging Timo noch mit den Ingenieuren in die Daten. Sein Teamkollege Andreas Zuber hatte den GP2-Test in Le Castellet, den Timo wegen der Formel-1-Probefahrten in Silverstone vorzeitig abblasen musste, dominiert.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erlebte ziemlich stressige und aufregende drei Wochen in aller Welt

"Ich möchte mit dem Team besprechen, was für ein Programm Andreas Zuber durchgezogen hat und welche Erkenntnisse dabei raus kamen, damit ich die auch für mich verarbeiten und beim nächsten Rennen in Magny-Cours anwenden kann", erläutert der Wersauer.

"Bei uns Team herrscht ein sehr offener Umgang mit solchen Daten, denn schließlich haben beide Fahrer etwas davon, wenn das Team erfolgreich ist. Und in meiner Lage ist es wichtig, dass ich mich darauf verlassen kann, dass die Kooperation klappt - denn sonst ist die Doppelbelastung nicht zu stemmen. Schließlich will ich GP2-Meister werden und meinen Fuß weiter in die Formel-1-Tür stellen. Ich befinde mich in einer sehr entscheidenden Phase. Da muss alles zusammen passen."
 
Glock und Zuber gelten beim GP2-Lauf in Magny-Cours erneut als Favoriten. "Die Testleistung von Andy hat das untermauert", glaubt Glock. "Ich vertiefte mich in die Details, um zu sehen, warum das so ist - und gehe davon aus, dass ich in Magny-Cours ähnlich stark sein kann wie er beim Test. Es gibt keinen Grund, nicht optimistisch ins Loire-Tal zu reisen."

Zunächst einmal freute der Odenwälder sich aber auf ein ruhiges Wochenende. Im Gegensatz zum Vorjahr, schenkte er sich heuer einen Besuch beim DTM-Spektakel auf dem Norisring, sondern kehrte am Freitagabend nach der Rückkehr aus England bei seinen Eltern ein.

"Ich freue mich auf ein ruhiges Wochenende - und bin auch froh, für ein paar Tage mal keine Rennstrecke sehen zu müssen. Schließlich geht es nächste Woche schon mit Volldampf weiter - und ich hatte bis jetzt noch nicht mal richtig die Gelegenheit, meine innere Uhr von US-Zeit wieder auf Europa zurückzustellen."