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Senna: "Das war reines Pech"
Eine defekte Kupplung hat Bruno Sennas Traum vom zweiten Sieg in Folge zunichte gemacht - Die Tabellenführung ist wieder dahin
(Motorsport-Total.com) - Der Samstagnachmittag hatte für Bruno Senna ganz nach Plan begonnen. Von der Pole Position weg führte er das Hauptrennen der GP2 in Magny-Cours an und kontrollierte das Geschehen von der Spitze weg. Es sah ganz danach aus, als könnte der iSport-Pilot seinen zweiten Sieg in Folge holen und sich in der Gesamttabelle von Giorgio Pantano absetzen. Doch nach zwölf Runden wendete sich das Blatt: Plötzlich begann die Kupplung in Sennas Boliden zu streiken.

© GP2
Bruno Senna musste sein Auto vorzeitig in der Box abstellen
Der Brasilianer fuhr langsamer, um sein Auto irgendwie heil über die Runden zu bringen, konnte aber dennoch weiter konstante und schnelle Rundenzeiten fahren. Die haben zumindest ausgereicht, um auch nach dem Boxenstopp in der 19. Runde vor Verfolger Pantano zu bleiben, der gleichzeitig an die Box kam. Als die beiden wieder auf die Strecke zurückkehrten, lag Romain Grosjean zwischen den beiden Rivalen - und Senna kämpfte weiter mit seiner streikenden Kupplung. Als ihn Grosjean eine Runde später in der Adelaide-Haarnadel überholte, konnte sich der Brasilianer nicht mehr wehren.#w1#
Kurz darauf war die Kupplung endgültig kaputt und Senna musste aufgeben. Das morgige Sprintrennen muss der Brasilianer von Startplatz 23 aus angehen. Dazu kam, dass später auch Grosjean ausschied und Pantano so ungefährdet den Sieg holen konnte. Dazu kassierte der Italiener noch einen Punkt für die schnellste Rennrunde. Damit ist Pantano nun Tabellenführer mit neun Zählern Vorsprung auf den zuvor punktgleichen Senna.
"Ich denke, dass das einfach reines Pech war", seufzte Senna. "In den ersten Runden habe ich meine Pace so gewählt, dass ich das Auto schone und die Reifen nicht zu sehr abfahre. Das Auto hatte ein sehr gutes Handling und ich dachte, dass wir gut aufgestellt sind. Nach zwölf Runden begann die Kupplung zu rutschen, als ich vom fünften in den sechsten Gang schaltete. Also habe ich alles versucht, um das System nicht allzu sehr zu beanspruchen. Meine Rundenzeiten waren trotz des Problems immer noch gut."
Aber kurz nach dem Boxenstopp began die Kupplung, auch zwischen dem vierten und fünften Gang zu rutschen: "Danach ist einfach alles zusammengebrochen. Das hätte unser Rennen sein sollen. Sogar mit dem Problem war ich sicher, dass ich zumindest viele Punkte holen könnte, aber es sollte nicht sein. Damit stehe ich morgen vor einer extrem schweren Aufgabe, aber ich werde alles tun, damit ich aus dem Rennen noch etwas herausholen kann."

