• 26.08.2007 11:22

Glock: "Sieg gehört dem Team"

Mit Erfahrung und Köpfchen sicherte sich Timo Glock den Sieg und holte die Gesamtführung zurück - Der iSport-Pilot im Siegerinterview

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Frage: "Timo, Gratulation zum Sieg! Bei so einem Rennen ist auch Erfahrung und Köpfchen sehr wichtig, man muss auch einfach einmal hinten bleiben können. Hast du so gedacht? Dass sich die beiden vor dir so bekriegt haben, dass du lieber mal abwartest, bis sie ausscheiden, was ja dann auch passiert ist?"
Timo Glock: "Ja, ich habe am Anfang ziemlich hart gepusht und habe mir dabei die Hinterreifen ein bisschen kaputt gemacht. Danach musste ich erst einmal abwarten, bis sie sich wieder erholt haben und konnte nicht mehr so pushen wie am Anfang. Dann bin ich auf die Vorderen aufgefahren, war zu nah dran und habe mir in der Triple-Links immer wieder den vorderen rechten Reifen etwas ruiniert."

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock: Nach der Enttäuschung gestern wieder Sieg und Tabellenführung

"Ich musste dann warten und habe gesehen, dass Nakajima ziemlich nervös war. Und als er es dann noch ein versucht hat in der letzten Kurve dachte ich mir:'Ja, komm noch ein bisschen schneller, dann hast du ihn', und dann beim nächsten Mal hat er ihn umgedreht, ich bin dann durch gefahren und konnte mein Rennen wieder aufbauen. Ich bin dann relativ schnell weggefahren und habe mein Auto nach Hause getragen.#w1#

Frage: "Es ist ein Auf und Ab für dich - an diesem Wochenende, aber auch schon die ganze Saison über. Jetzt führst du wieder und die Frage bleibt: Es gibt noch keine Entscheidung vom BMW F1 Sauber Team, ob du in Japan bei der Formel 1 als Testfahrer sein musst. Wirst du mit deinem Teamchef Paul Jackson mit Mario Theissen sprechen, ob du in Valencia die GP2-Meisterschaft holen darfst?"
Glock: "Ich warte jetzt mal ab bis Spa, was passiert. Aber ich denke, dass wir uns irgendwann zusammensetzen und eine Lösung finden müssen. Ich würde gern die Meisterschaft gewinnen aber ich habe auch einen Vertrag mit dem BMW Sauber F1 Team. Da müssen wir mal schauen, zu welcher Lösung wir kommen."

"Aber wenn ich noch einmal auf das Rennen zurückkomme: Ich denke, der Speed, den wir heute gezeigt haben, zeigt, wer den Ton angibt und ich konnte zum Schluss das Auto schön nach Hause fahren. Das ist schön für die Jungs, die die ganze Nacht durchgeschraubt haben, um Andi Zubers Auto wieder fit zu bekommen. Sie machen einen so sensationellen Job, sie haben innerhalb von sechs, sieben Stunden ein Auto wieder völlig aufgebaut. Sie haben heute Nacht bis um drei Uhr gearbeitet und deshalb gehört der Sieg dem Team."