• 23.01.2009 18:48

  • von Roman Wittemeier

Kobayashi: "Ein gutes Rennen für mich"

Bahrain-Sieger Kamui Kobayashi über seinen Zweikampf mit GP2-Neuling Nico Hülkenberg: "Ich musste immer Druck machen"

(Motorsport-Total.com) - Kamui Kobayashi konnte seine Gesamtführung in der GP2 Asia durch einen Sieg im ersten Rennen Bahrain weiter ausbauen. Der Japaner hatte sich in einem beherzten Duell gegen Nico Hülkenberg durchgesetzt, der als Neuling in der Serie sensationell von der Pole-Position ins Rennen gegangen war. Den spannenden Kampf an der Spitze entschied dennoch der junge Toyota-Formel-1-Tester für sich. Hülkenberg fiel später wegen einer klemmenden Radmutter auf Rang vier zurück.

Titel-Bild zur News:

Kamui Kobayashi hat sich den Titelgewinn in der GP2 Asia zum Ziel gesetzt

"Der Start war nicht perfekt, aber ich konnte wenigstens einen Platz gutmachen", bilanzierte Kobayashi auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Danach lief es gut. Es war nicht einfach, Nico zu schnappen. Direkt vor der langen Geraden ist eine Kruve, wo man viel Abtrieb braucht. Daher ist es nicht einfach, dort einem Fahrzeug dicht zu folgen. Daher dauerte es recht lange, bis ich vorbeiziehen konnte." Nach 13 Runden hatte der GP2-Gesamtleader die Nase vorne.#w1#

Kobayashi hat sich trotz einer schlechteren Startposition auch für den morgigen Sprint einiges vorgenommen. "Ich muss sehen, dass ich einen Crash vermeide und dann ein paar Punkte hole. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, werde ich sie natürlich auch ergreifen. Das ist mein Fahrplan. Immerhin will ich diese Meisterschaft gewinnen", so der Toyota-Youngster, der einen DAMS-Doppelsieg feiern durfte.

Teamkollege Jerome D'Ambrosio profitierte vom Boxenstopp-Pech von Nico Hülkenberg und brachte auf Platz zwei ein Traumergebnis für DAMS nach Hause. "Mir fiel beim Start die Drehzahl in den Keller, dadurch verlor ich zwei Plätze. Danach habe ich einige Zeit gebraucht, um mir Mortara zu schnappen. Zu diesem Zeitpunkt waren Kamui und Nico schon weit weg. In den letzten fünf Runden habe ich es vorsichtig angehen lassen. Die Abstände waren einfach zu groß."

Edoardo Mortara feierte als Dritter gleich zum Einstand in der GP2 einen Podestplatz. "Ich bin natürlich glücklich mit diesem Ergebnis. Es lief in allen Sessions richtig gut. Zu Anfang hatte ich ein paar Probleme, zum Beispiel mit der Handkupllung am Start. Jerome zuckte kurz und blieb dann stehen. Ich musste durch den Dreck ausweichen. Das hätte ein Desaster geben können. Für morgen nehme ich mir keine feste Platzierung als Ziel. Ich will durchfahren und lernen. Bisher war es aber ein perfektes Wochenende."