• 01.05.2008 11:18

Cale: "In einem Rennspiel sollte es um das Rennfahren gehen"

Einen Monat vor dem Release bricht Mark Cale, CEO von System 3, eine Lanze für Ferrari Challenge und beschreibt einen großen Unterschied zu GT 5: Prologue

(MST/Speedmaniacs.de) - Bereits vor einigen Monaten wurde klar, dass Mark Cale so etwas wie falsche Bescheidenheit oder Angst vor großen Namen nicht kennt. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen äußerte sich der CEO von System 3 damals durchaus kritisch und schreckte auch nicht vor einem Vergleich zwischen Ferrari Challenge, Forza Motorsport 2 und Gran Turismo 5: Prologue zurück.

Titel-Bild zur News: Ferrari Challenge

Ab Juni erhältlich: Ferrari Challenge für PS3 und Wii

Einen Monat vor dem Release von Ferrari Challenge für PlayStation 3 und Nintendo Wii zeigte sich Cale im Gespräch mit 'IGN' nochmals erfreut darüber, dass der weltweit für seine vornehmlich roten Sportwagen bekannte italienische Autohersteller System 3 die Ferrari-Lizenz anvertraute. "Es ist wirklich eine große Ehre wenn man vor Firmen wie EA, Activision und anderen großen Publisher, die diese Lizenz haben wollten, den Vorzug erhält. Ferrari hat diese uns anvertraut da sie um die Leidenschaft die wir für ihre Marke hegen wissen", so der Brite, der seiner eigenen Aussage nach schon seit über 25 Jahren ein Freund des Hauses ist.#w1#

Dass die Beziehung zwischen Cale und Ferrari tiefgründig ist, lässt sich auch daran ablesen, dass er als einer von nur 60 Personen einen Ferrari 612 Sessanta mit seinen in den Türgriffen und den Kopfstützen eingravierten beziehungsweise gestickten Initialen besitzt und Ferrari für die Entwicklung des Spiels bereitwillig "Skizzen und CAD-Zeichnungen herausrückte und den Kontakt zu Besitzern von Rennwagen wie dem 250 GTO und 250 LM herstellte."

Auf der PlayStation 3 wird sich Ferrari Challenge mit keinem geringeren Titel wie Gran Turismo 5: Prologue messen müssen. Angst davor hat man bei System 3 aber nicht: "Soll ich einmal richtig ehrlich sein? Es sieht fantastisch aus, doch in einem Rennspiel sollte es auch um das Rennfahren gehen. Ich finde es frustrierend, in einem japanischen Kleinwagen zu starten und fast bis zum Ende des Spiels warten zu müssen bevor ich in einem richtig leistungsfähigen Auto sitze."

"Als Erstes geben wir dem Spieler einen leistungsstarken Wagen. In einem Rennspiel möchte ich das Gefühl haben, dass ich mich auch in einem Rennen befinde. In unserem Spiel verteidigen die computergesteuerten Fahrer eine Kurve, wenn man versucht hineinzustechen, und beim nächsten Versuch reagieren diese noch aggressiver und merken sich von wem dieses Manöver kam. Alles in allem handelt es sich um eine progressive AI die zu Beginn noch leicht ist aber immer schwieriger zu bezwingen wird sobald man selbst auch besser fährt. Das ganze System ist nicht skript-basiert und darin liegt einer der Hauptunterschiede zwischen unserem Spiel und Gran Turismo: Wir haben eine richtige Renn-AI und vermitteln, so glaube ich, ein insgesamt besseres Gefühl für die Spielumgebung und das Spielen selbst."