Formel E Shanghai: Historischer Doppelsieg für DS-Penske

Maximilian Günther vor Jean-Eric Vergne: DS-Penske feierte beim ersten Rennen des Double-Headers von Shanghai einen Erfolg auf ganzer Linie

(Motorsport-Total.com) - DS-Penske feierte am Samstag beim ersten der beiden Formel-E-Rennen in Shanghai einen Meilenstein: Maximilian Günther sichert sich von der Poleposition aus den Sieg, während Jean-Eric Vergne mit einer furiosen Aufholjagd von Platz zehn auf Rang zwei fährt. Es ist der erste Doppelsieg in der Geschichte des Teams in der Gen3-Ära.

Titel-Bild zur News: Maximilian Günther und Jean-Eric Vergne

Maximilian Günther und Jean-Eric Vergne feiern den Doppelsieg in Shanghai Zoom

Nach seinem Grand Slam in Dschidda - Pole, Sieg und schnellste Runde - reiste Günther mit viel Selbstvertrauen nach China. In den Trainings präsentierten sich sowohl Günther als auch Vergne in den Top 10. Die geänderten Kerbs in Kurve 11 und 12 machten die Abstimmung zur Herausforderung, doch DS-Penske zeigte sich bestens vorbereitet.

Günther stark im Qualifying, Vergne mit Pech

Im Qualifying war Günther der einzige Fahrer, der unter 1:10 Minuten blieb - ein klares Statement. Vergne hingegen verpasste die Duellphase um nur acht Tausendstelsekunden - bitter für den zweifachen Champion, dessen Rennpace jedoch vielversprechend war.

Im weiteren Verlauf ließ Günther zunächst Oliver Rowland (Nissan) und dann Nick Cassidy (Jaguar) hinter sich. Im Finale setzte er sich gegen McLaren-Pilot Taylor Barnard durch. "Diese Pole tut gut. Das Auto war perfekt, und ich danke dem Team für die starke Arbeit", so Günther. Für das Rennen versprach er ein kluges Vorgehen mit flexibler Strategie - angesichts der neuen Pitboost-Regel ein kluger Ansatz.

Doppelsieg mit taktischer Meisterleistung

Beim Start verlor Günther zunächst Positionen, übernahm aber schnell wieder die Führung. Vergne hielt sich aus den Scharmützeln heraus und blieb in Schlagdistanz. Während viele Fahrer in Runde 14 zum Laden der Batterie stoppten, blieb Vergne zunächst draußen - ein strategischer Schachzug. Beide DS-Penske-Piloten nutzten ihre Attack-Modes geschickt und hielten sich im Spitzenfeld.

Maximilian Günther, Jean-Eric Vergne

DS-Penske auf 1 und 2: Ein historisches Ergebnis Zoom

In der Schlussphase setzte sich Günther mit einem cleveren, späten Einsatz des zweiten Attack-Mode vier Sekunden von der Konkurrenz ab. Dahinter arbeitete sich Vergne still und stetig vor. In der letzten Schikane schnappte sich der Franzose noch Dan Ticktum (Cupra-Kiro)und Taylor Barnard (McLaren): Platz zwei in letzter Sekunde.

"Ich habe gesehen, wie andere Fahrer in einigen Kurven viel Energie verbrauchten. Ich habe bewusst effizient gefahren, um am Ende angreifen zu können", erklärte Vergne. "Gestern im Training war ich noch unzufrieden mit dem Auto, aber heute lief es viel besser."

Sprung in der Team- und Herstellerwertung

Der Doppelsieg ist ein großer Erfolg für DS-Penske und die Stellantis-Gruppe. Günther und Vergne klettern auf Platz fünf und sechs der Fahrerwertung, das Team rückt auf Rang drei der Teamwertung vor. Auch Stellantis liegt nun auf Platz drei der Herstellerwertung.

Maximilian Günther

Maximilian Günther war im Qualifying auf die Poleposition gefahren Zoom

Für den zweiten Lauf am Sonntag kündigt sich Regen an - mit neuem Set-up, ohne Pitboost, aber weiterhin mit zwei Attack-Modes könnte sich das Kräfteverhältnis erneut verschieben. Spannung ist garantiert.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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