Formel-E-Qualifying Berlin: Buemi trotz gebrochener Hand auf Pole

Trotz einer gebrochenen Hand hat sich Sebastien Buemi die Poleposition für das Samstagsrennen der Formel E in Berlin geholt - Enttäuschung für Porsche

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Buemi hat sich die Poleposition für das erste Formel-E-Rennen in Berlin 2023 gesichert - und das trotz gebrochener Hand. Der Envision-Pilot wusste aufgrund seiner Verletzung nicht, ob er überhaupt beim Event in Tempelhof würde antreten können, doch nun steht er am Samstag auf Startposition eins.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi (Envision) beim Formel-E-Training in Berlin 2023

Trotz Schmerzen startet Sebastien Buemi in Berlin von Startplatz eins Zoom

Der Schweizer hatte sich im Finale um 0,137 Sekunden gegen Sam Bird durchgesetzt, der im Jaguar somit als Zweiter aus der ersten Reihe starten wird. Mit seiner 16. Pole in der Elektrorennserie stellte Buemi zudem einen neuen Rekord auf.

Platz drei ging an Weltmeister Stoffel Vandoorne (DS Penske), der sein Halbfinale gegen Buemi verloren hatte, dabei aber schneller war als Daniel Ticktum (NIO), der sein Duell gegen Bird verlor und Vierter wurde.

Der WM-Zweite Jake Dennis (Andretti) war der Schnellste der Verlierer im Viertelfinale und steht damit auf Startplatz fünf. Dahinter reihen sich Nick Cassidy (6./Envision) und Sergio Sette Camara (7./NIO) ein.

Bester Deutscher wurde Maximilian Günther (Maserati), der das zweite Training am Morgen noch für sich entschieden hatte, im Duell mit Ticktum aber in Kurve 9 einen entscheidenden Fehler machte und seinen Zweikampf verlor. Dadurch hatte er auch die langsamste Zeit im Viertelfinale, was Startplatz acht bedeutet.

Für Porsche war das Heim-Qualifying eine Enttäuschung: Pascal Wehrlein wurde in Gruppe A nur Achter und war dabei nur 0,003 Sekunden schneller als Nico Müller im bislang nicht sonderlich konkurrenzfähigen Abt-Cupra. Teamkollege Antonio Felix da Costa landete sogar hinter dem Schweizer und wird das Rennen aus der zehnten Startreihe angehen.

Andre Lotterer im Kundenporsche von Andretti landete ebenfalls außerhalb der Top 10 und wird neben McLarens Rene Rast in der siebten Startreihe stehen. Einzig Dennis hatte es aus dem Porsche-Lager in die Duellphase geschafft.

Knapp verpasst hatten diese in der Gruppenphase Mitch Evans (Jaguar) und Jean-Eric Vergne (DS Penske), die in ihrer Gruppe als Fünfter jeweils ausschieden. Dahinter landeten Edoardo Mortara (Maserati) und Jake Hughes (McLaren), die Startreihe sechs belegen.

Zulegen müssen auch die Mahindra-Fahrzeuge, die abgesehen von Müller alle in den letzten beiden Startreihen stehen. Ex-Meister Lucas di Grassi steht neben da Costa in der vorletzten Reihe, ganz hinten befinden sich Oliver Rowland und Robin Frijns von Kundenteam Abt-Cupra.

Das Rennen auf dem Flughafen Tempelhof startet um 15 Uhr MESZ und ist live bei Pro7 zu sehen.

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