Max Verstappen siegt, Prema ist Team-Champion

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem zehnten Saisonsieg baute Max Verstappen (Van Amersfoort) seinen Vorsprung auf Verfolger Tom Blomqvist (Carlin) aus. Im Kampf um den zweiten Platz der Gesamtwertung in der Formel-3-EM führt Verstappen nun mit 13 Punkten. Auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring sah der 17-jährige Niederländer, der bereits sein erstes Freies Training in der Formel 1 absolvierte, die Zielflagge vor Lucas Auer (Mücke) und Tom Blomqvist.

Der bereits als Formel-3-EM feststehende Esteban Ocon (Prema) beendete das Rennen als Siebter. Obwohl die beiden für Carlin startenden Piloten Blomqvist und Antonio Giovinazzi die Plätze drei und vier belegten, reichte Ocons siebter Rang aus, um seinem Team vorzeitig den Titel des besten Teams der Formel-3-EM zu sichern.

Verstappen ging vom Start weg in Führung, konnte sich aber in der Anfangsphase noch nicht von seinen Verfolgern Auer und Blomqvist absetzen. Erst im Laufe des Rennens baute der Niederländer sich einen immer größeren Vorsprung auf und feierte nach 22 Rennrunden einen ungefährdeten Triumph. Auch seine Verfolger Auer, Blomqvist, Giovinazzi und Felix Rosenqvist (Mücke) hatten wenig Mühe, ihre Platzierungen zwei bis fünf ins Ziel zu bringen.

Harte Kämpfe im Mittelfeld

Etwas mehr Arbeit wartete im ersten Lauf des Hockenheim-Wochenendes auf Ocon. Jordan King (Carlin), der nach dem Start auf dem siebten Rang notiert wurde, überholte Ocon in Umlauf neun und sah die Zielflagge schließlich als Sechster vor dem Franzosen. Noch härter war der Kampf um den neunten Platz, in den Félix Serrallés (West-Tec) und Sean Gelael (Carlin) involviert waren. Der Indonesier wehrte sich zwar einige Runden gegen die Angriffe des Puerto Ricaners Serrallés, konnte ihn letztendlich aber nicht hinter sich halten. Vor diesen beiden wurde Gustavo Menezes (Van Amersfoort) auf Position acht abgewinkt.

Max Verstappen schildert nach dem Rennen: "Mir ist ein guter Start gelungen und auch das Rennen war gut. Nachdem ich im zweiten Qualifying einige Probleme hatte und nicht glücklich war, haben wir mein Auto für Rennen eins noch einmal umgebaut." In den ersten paar Runden lauerten noch Auer und Blomqvist im seinem Heck, aber "danach konnte ich mich leicht absetzen und habe das Rennen kontrolliert."

Lucas Auer schwärmt von Hockenheim: "Es ist eine Strecke, die ich mag und die auch meinem Team sehr gut liegt." Sein Start sei gut gewesen, aber dann sei er in einem Gang steckengeblieben und habe etwas Boden auf Verstappen verloren, schildert der Österreicher. "Später war Max aber sowieso schneller als ich."

Der Drittplatzierte Blomqvist meint: "Mein Start war gut und auch die ersten beiden Runden verliefen positiv." Danach konnte er den Speed von Auer und Verstappen aber nicht mehr mitgehen. "Wir müssen nun schauen, was der Grund dafür war", ergänzt er.