• 05.06.2018 15:20

  • von Markus Lüttgens & Marcus Simmons

F3-Euroserie: Pläne für Wiederbelebung werden konkreter

Die aktuelle Formel-3-EM soll im nächsten Jahr als Euroserie fortgesetzt werden - Gerhard Berger: "Ich werde für die Formel 3 tun, was ich kann"

(Motorsport-Total.com) - Die Pläne, die aktuelle Formel-3-Europameisterschaft mit die aktuell eingesetzten Autos im Jahr 2019 unter dem Namen Formel-3-Euroserie fortzusetzen, werden konkreter. Bei einem Treffen der Teams mit dem DTM-Promoter ITR am Hungaroring wurde nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' am vergangenen Woche weitgehende Einigkeit darüber erzielt. Eine offizielle Bestätigung könnte schon in diesem Monat am Rande der Rennen auf dem Nürburgring erfolgen.

Titel-Bild zur News: Marcus Armstrong, Daniel Ticktum, Guanyu Zhou, Mick Schumacher, Ralf Aron

Die aktuellen Formel-3-Boliden werden wohl auch 2019 fahren Zoom

Von 'Motorsport-Total.com auf dieses Thema angesprochen, sagt DTM-Boss Gerhard Berger: "Wenn sie etwas machen wollen, und ich ihnen helfen kann, dann werde ich das tun. Wally (Walter Mertes, Chef der Formel 3 Vermarktungs GmbH; Anm. d. Red.) und ich sprechen darüber. Wir würden ihnen gerne eine Plattform bieten."

Die aktuelle Formel-3-EM läuft Ende des Jahres aus, weil ab 2019 die jetzige GP3 im Rahmenprogramm der Formel 1 als neue internationale Formel-3-Meisterschaft ausgetragen wird. Die in der Formel-3-EM engagierten Teams möchten die aktuellen Fahrzeuge aber mindestens noch ein weiteres Jahr lang einsetzen - unter dem Namen Formel-3-Euroserie.

So hieß die Rennserie, aus der im Jahr 2013 die Formel-3-EM hervorgegangen war. Die Rechte am Seriennamen hält immer noch Walter Mertes. Unklar ist aber, ob die neue Formel-3-Euroserie vom Automobilweltverband FIA als regionale Serie anerkannt wird. Knackpunkt könnten dabei die aktuellen Sicherheitsvorschriften der FIA für Formelserien sein, die unter anderem die Verwendung des Cockpitschutz-Bügels Halo vorschrieben.

Dessen ist sich auch Berger bewusst: "Ich bin nicht mehr bei der FIA und mache daher keine Regeln. Alles was ich habe, ist eine Plattform", sagt er. Da es aber Bestrebungen gibt, in der deutschen und italienischen Formel 4 die aktuellen Autos (ohne Halo) auch im nächsten Jahr einzusetzen, wäre die Formel-3-Euroserie nicht die einzige Formelserie unter FIA-Ägide ohne Halo.

An den Gesprächen in Ungarn waren auch die Motorenhersteller Mercedes und Volkswagen beteiligt. Die Wolfsburger werden ihr Formel-3-Programm zwar am Ende des Jahres einstellen, doch sollen die Motoren nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' vom Tuner Spiess weiter eingesetzt werden.

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