• 11.12.2013 10:36

"Es hat einfach gepasst": ERC ehrt die Skoda-Sieger

Die Veranstalter der Rallye-Europameisterschaft (ERC) haben die Skoda-Piloten für ihren Titelgewinn in der abgelaufenen Saison geehrt und ausgezeichnet

(Motorsport-Total.com) - Die europäische Rallye-Meisterschaft (ERC) und Promoter Eurosport haben die Skoda-Werkspiloten Jan Kopecky/Pavel Dresler als Europameister ausgezeichnet. Die besten Piloten des Jahres 2013 erhielten bei einer feierlichen Zeremonie in Paris Pokale für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Vier Tage zuvor war das Erfolgsduo schon durch den Automobil-Weltverband (FIA) geehrt worden.

Titel-Bild zur News: Jan Kopecky, Skoda

Jan Kopecky und Pavel Dresler bei der Siegergala der ERC in Frankreich Zoom

"Die Saison 2013 hätte für Skoda mit drei kontinentalen Titeln nicht besser laufen können", sagt Skoda-Motorsport-Direktor Michal Hrabanek. "Unsere Erfolge in der ERC ragen hierbei besonders heraus. Jan Kopecky und Pavel Dresler haben der ERC-Saison ihren Stempel aufgedrückt und dabei nicht nur ihre eigenen außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Sie haben darüber hinaus unter unterschiedlichsten Bedingungen die Leistungsfähigkeit des Fabia Super 2000 aufgezeigt. Wir sind extrem stolz auf unsere gesamte Mannschaft."

Mit insgesamt sechs Saisonerfolgen (Österreich, Kanarische Inseln, Azoren, Rumänien, Tschechien und Kroatien) bei acht ERC-Saisonstarts hatte sich das tschechische Duo bei der Rallye Kroatien frühzeitig den Europameister-Titel gesichert. Das Skoda-Werksduo Esapekka Lappi/Janne Ferm gewann zudem das Saisonfinale in der Schweiz. Freddy Loix/Frederic Miclotte steuerten mit ihrem Laufsieg in Belgien einen weiteren ERC-Erfolg für Skoda bei. Neben dem EM-Titel sicherten sich Skoda-Fahrer im Erfolgsjahr 2013 zudem Gesamtsiege in den Kontinentalmeisterschaften in Asien-Pazifik (APRC) und Südamerika sowie sechs nationale Meistertitel.

Größte Erfolge für Kopecky und Dresler

Für Kopecky ist der ERC-Titel der größte internationale Erfolg. Zwischen 2009 und 2012 feierte der Tscheche insgesamt sieben Laufsiege in der International Rally Challenge (IRC) und sicherte sich vier Mal in Serie den zweiten Gesamtrang. Der 31-Jährige hat maßgeblichen Anteil am Erfolg des Fabia Super 2000. 2008 bestritt Kopecky erste Testfahrten im damals neu entwickelten S2000-Fahrzeug und hat seither im großen Umfang an der Entwicklung des weltweit erfolgreichen Allradlers aus Tschechien mitgewirkt.

"Die Saison verlief für uns wirklich großartig, es hat einfach alles zusammengepasst", sagt Kopecky. "Mein Team hat großartige Arbeit geleistet. Es macht mich wirklich enorm stolz, seit der ersten Stunde an der Entwicklung des Fabia Super 2000 mitgewirkt und jetzt diesen größten Erfolg meiner Karriere eingefahren zu haben. Ein besonderer Dank gilt auch meinem Copiloten Pavel Dresler, mit dem ich seit zwei Jahren voller Freude zusammenarbeite."


Jan Kopecky fährt zur ERC-Gala

Das Duo Kopecky/Dresler fuhr zusätzlich zu den sechs Siegen - darunter der Erfolg beim Heimspiel in Tschechien - mit Platz zwei auf Korsika und Rang drei in Polen noch zwei weitere Podiumsplatzierungen in der ERC ein. Auch für Dresler ist der ERC-Titelgewinn der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. "Schon in unserer zweiten gemeinsamen Saison den EM-Titel so überlegen gewonnen zu haben, macht uns extrem glücklich", sagt der 27-jährige Dresler. "Jan und ich harmonieren bestens und das Team hat unseren Fabia Super 2000 stets perfekt vorbereitet."

Das EM-Erfolgsduo wird 2014 in der APRC auf Titeljagd gehen. Zudem startet Skoda mit seinen Werksfahrern erneut in der ERC. "Wir blicken angesichts des tollen Jahres 2013 mit jeder Menge Optimismus in die Zukunft", so Hrabanek. Das erfolgreiche Motorsport-Projekt Skoda Fabia Super 2000 bekommt einen Nachfolger, wenn im kommenden Jahr in Mlada Boleslav die Entwicklung des Skoda Fabia R5 beginnt. Der neue R5-Rallye-Rennwagen ist gemäß FIA-Reglement mit einem 1,6-Liter-Turbomotor ausgestattet. "Der Eintritt in die R5-Klasse ist für die Marke Skoda ein logischer Schritt. Zu diesem Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass das neue Fahrzeug bis Mitte 2015 homologiert sein wird", sagt Hrabanek.