• 05.12.2013 12:02

Skoda entwickelt für 2015 den neuen Fabia R5

Der Fabia S2000 erhält im übernächsten Jahr einen Nachfolger: Skoda entwickelt ab 2014 den neuen Fabia R5 für den Einsatz bei internationalen Meisterschaften

(Motorsport-Total.com) - Das erfolgreiche Motorsport-Projekt Skoda Fabia Super 2000 bekommt einen Nachfolger: 2014 beginnt in Mlada Boleslav die Entwicklung des Rennfahrzeugs Skoda Fabia R5. Die Neuentwicklung wird in internationalen Rallyes erstmals im Laufe des Jahres 2015 starten. Skoda Motorsport erlebte in der gerade beendeten Saison 2013 eines der erfolgreichsten Jahre seiner 112-jährigen Motorsport-Geschichte. Höhepunkte: Gesamtsiege bei drei Kontinental- und sechs nationalen Meisterschaften.

Titel-Bild zur News: Sepp Wiegand Skoda Fabia S2000

Der Skoda Fabia S2000, hier in Monte Carlo, erhält zur Saison 2015 einen Nachfolger Zoom

2014 wird Skoda sein Motorsport-Programm mit dem bewährten Fabia Super 2000 fortsetzen. Skoda-Fans können sich also auch im kommenden Jahr auf reichlich Rallye-Action freuen. "Der aktuelle Fabia Super 2000 beweist seit Jahren unsere technischen Fähigkeiten mit zahlreichen internationalen Erfolgen. Die Herausforderung ist, an diese Erfolge anzuknüpfen. Deshalb entwickeln wir mit Hochdruck ein neues Rennfahrzeug auf Basis des Skoda Fabia für die Kategorie R5", sagt Frank Welsch, Vorstandsmitglied für die technische Entwicklung bei Skoda.

Michal Hrabanek, Skoda-Motorsport-Direktor, ergänzt: "Der neue R5-Rallye-Rennwagen wird gemäß FIA-Reglement mit einem 1,6-Liter-Turbomotor ausgestattet. Das ist eine deutliche Änderung gegenüber dem heutigen Zweiliter-Saugbenziner. Die Kategorie R5 folgt der bisherigen Super-2000-Klasse nach. Damit können wir unsere erfolgreichen Teilnahmen an internationalen Meisterschaften und unser Kundenprogramm fortsetzen. Der Eintritt in die R5-Klasse ist für die Marke Skoda ein logischer Schritt. Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass das neue Fahrzeug bis Mitte 2015 homologiert sein wird."

Zahlreiche Erfolge mit dem Fabia S2000

Skoda wird auch 2014 im Rallyesport engagiert sein - mit dem bewährten Skoda Fabia Super 2000. "Wir planen, erneut an der FIA Asia-Pacific Rally Championship, kurz APRC, und an ausgewählten ERC-Läufen, der FIA European Rally Championship, teilzunehmen. Unsere Werkscrews tauschen gegenüber 2013 ihre Rollen: Jan Kopecky und Pavel Dresler nehmen an der APRC, Esapekka Lappi und Janne Ferm an der ERC teil. In der ERC-EM werden sie durch das deutsche Rallye-Duo Sepp Wiegand/Frank Christian vom Team Skoda Deutschland verstärkt, dem ebenfalls ein Werksfahrzeug zur Verfügung steht", so Hrabanek.

Das Projekt Skoda Fabia Super 2000 zählt zu den erfolgreichsten in der über 112-jährigen Motorsport-Geschichte von Skoda. Auf dem Genfer Autosalon 2007 als Designstudie vorgestellt, folgte der erste Renneinsatz des Skoda Fabia Super 2000 bei der legendären Rallye Monte Carlo 2009. Bereits ein Jahr später feierte Skoda mit dem Fabia Super 2000 den ersten internationalen Erfolg: den Gesamtsieg in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) - in der Marken- wie der Fahrerwertung durch Juho Hänninen/Mikko Markkula. Skoda wiederholte diese Erfolge in den Jahren 2011 und 2012 mit Andreas Mikkelsen/Ola Floene und avancierte mit 27 Laufsiegen zur erfolgreichsten Marke der IRC-Geschichte.

Jan Kopecky

Skoda flog in den vergangenen Jahren mit dem Fabia S2000 von Erfolg zu Erfolg Zoom

Parallel zu den Einsätzen in der IRC triumphierte 2011 das Werksduo Hänninen/Markkula in der Super-2000-Weltmeisterschaft (SWRC) und ein Jahr später in der EM. Darüber hinaus wurde 2012 der Fabia Super 2000 zum ersten Mal in der APRC eingesetzt, in der Skoda in Zusammenarbeit mit dem Team MRF in der Marken- und Fahrerwertung (Chris Atkinson) siegte. Dank der vollen Werksunterstützung durch Skoda gelang in der APRC 2013 die Wiederholung der Vorjahreserfolge - diesmal setzte sich das Duo Gaurav Gill/Glenn Macneall durch.

Kopecky gewinnt mit Skoda in der ERC

Bei der erfolgreichen Titelverteidigung in der APRC-Markenwertung hatte das Werksduo von Skoda Motorsport Esapekka Lappi/Janne Ferm mit drei Rallye-Siegen entscheidenden Anteil. Jan Kopecky krönte die beste Saison seiner Karriere 2013 mit dem souveränen Gesamtsieg in der ERC. Gemeinsam mit Copilot Pavel Dresler gewann er sechs von acht Rallyes und stand bei zwei Entscheidungen mit auf dem Siegertreppchen.

Gustavo Saba/Victor Aguilera feierten 2013 den Gewinn der FIA Codasur-South-American-Rally-Championship sowie die Meisterschaft in ihrer Heimat Paraguay - beides ebenfalls in einem Fabia Super 2000. Fünf weitere nationale Meistertitel sammelten Skoda-Fahrer in Österreich (Raimund Baumschlager), Italien (Umberto Scandola), Bulgarien (Dimitar Iliev), Jordanien (Marouf Abu Samra) und Portugal (Ricardo Moura).

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