• 30.05.2009 19:08

  • von Britta Weddige

Paffett: "Pole wäre zweifellos drin gewesen"

Gary Paffett blieb wegen seiner Strafversetzung gar nichts anderes übrig, als voll zu attackieren - Beim Blick auf Audi "konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen"

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett hat sich zurückgemeldet an der Spitze: In der Qualifikation auf dem EuroSpeedway Lausitz fuhr der Neuwagen-Rückkehrer die zweitschnellste Zeit im entscheidenen vierten Abschnitt. "Ich bin mit einem zweiten Platz nie zufrieden", sagte der Brite lachend. "Nach dem harten Wochenende in Hockenheim wieder vorn zu sein, ist fantastisch. In Q2 sind wir die schnellste Zeit gefahren und haben dann die Reifen geschont. In Q3 war ich dann auch Schnellster."

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett ist sicher, auch von Startplatz sieben aus gewinnen zu können

Doch in Q4, im direkten Kampf um die Pole Position vergab er seine Chance im ersten Sektor: "Ich kalte Bremsen und kalte Reifen und habe mich schon in der ersten Kurve verbremst", berichtete Paffett. "Ich bin sehr weit von der Linie abgekommen und habe sehr viel Zeit verloren. Deshalb denke ich, dass wir ganz sicher die Möglichkeit gehabt hätten, die Pole zu holen. Das Auto war schneller und ich war auch schnell genug." Paffett sieht jedoch das Positive: "Es hätte auch viel schlechter laufen können als P2. Deshalb bin ich sehr zufrieden."#w1#

Das Rennen wird er jedoch nicht aus der ersten Reihe angehen. Wegen seiner Hockenheim-Kollision mit Alexandre Prémat wird er um fünf Plätze nach hinten versetzt und steht auf Startplatz sieben. "Ja, das ist absolut schade. Aber es ist immer noch besser, als in der Qualifikation Platz fünf oder sechs geholt zu haben und dann noch weiter hinten zu stehen", erklärte er: "Wir haben das seit Hockenheim gewusst, deswegen mussten einfach nur unser Bestes geben und in der Qualifikation so gut wie möglich fahren."

" 2004 stand ich hier auf auch Startplatz sieben und habe trotzdem gewonnen. Es ist möglich." Gary Paffett

Und man musste auch die richtigen Entscheidungen treffen. Anders als die meisten Neuwagenpiloten von Audi setzte Paffett in Q1 gleich alles daran, sicher in Q2 zu kommen. "Wir haben das ein bisschen anders gesehen als Audi", sagte er. "Der Himmel war schon recht schwarz und es konnte jederzeit zu regnen beginnen. Deshalb haben wir entschieden, sofort raus zu gehen. Wir hatten eine Runde auf einer feuchten Strecke und dann begann es zu regnen. Auch wir hatten nach der ersten Runde keine Chance mehr, unsere Zeit noch zu verbessern. Nach der zweiten oder dritten Runde sind wir in die Box gekommen und haben das Auto geparkt, denn es hätte keinen Sinn mehr gemacht, weiterzufahren."

Als er in der Box wartete, wunderte sich Paffett dann aber doch über die Konkurrenz aus Ingolstadt: "Als ich gesehen habe, dass Mattias, Martin und Tom alle nicht in Q2 sind, da konnte ich mir für eine kurze Zeit ein Lächeln nicht verkneifen. Ernsthaft: Ich war recht überrascht, dass sie sich so entschieden haben. Das war ein großer Fehler." Zumindest Mattias Ekström schaffte es dann doch noch in Q2 und schnappte sich dann in Q4 die Pole vor Paffett.

Für das morgige Rennen ist der Brite trotz seiner Strafversetzung bester Dinge. "Wenn es wieder regnet, ist alles möglich. Dann schaffen wir es zweifellos auch aufs Podium", gab er sich kampfbereit. "Das Auto ist sehr schnell, das haben wir heute gezeigt. Und auch wenn es trocken bleibt: 2004 stand ich hier auf auch Startplatz sieben und habe trotzdem gewonnen. Es ist möglich."

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