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Norisring: Drei-Sterne-Pole für Mercedes
Bruno Spengler holt sich seine nächste Pole-Position vor Gary Paffett und Jamie Green - Mattias Ekström als Vierter bester Audi-Vertreter, Martin Tomczyk auf Platz zehn
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying am Norisring hat das gehalten, was man sich vorab von ihm versprochen hatte. Es gab äußerst geringe Zeitabstände, einige Verbremser, fliegende Rückspiegel und oben drauf als besondere Würze noch einen kurzen Regenguss. Am Ende der aufregenden Session am Samstagmittag gab es vor allem im Lager von Mercedes viele strahlende Gesichter.

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Bruno Spengler holte sich die vierte Pole-Position am fünften Wochenende
Bruno Spengler konnte sich seine vierte Pole-Position der Saison sichern. Der Kanadier leistete sich im abschließenden Shootout der besten Vier zwar einen kleinen Fahrfehler, distanzierte die Konkurrenten aber dennoch in 48,222 Sekunden recht deutlich. "Ich habe es gut hinbekommen. Ich bin super glücklich. Wenn man sieht, wie eng es ist, dann kann man schnell auf Platz fünf oder sechs sein", sagt der Kanadier.
"Schauen wir mal, was morgen passiert. Der Longrun am Vormittag war sehr gut. Wenn es morgen auch so läuft, dann ist etwas drin", lautet die Kampfansage von Spengler, der sich die erste Startreihe mit seinem HWA-Kollegen Gary Paffett (2./48,418 Sekunden) teilen wird. "Es wird von Rennen zu Rennen besser. Ich liebe die Strecke hier, Platz zwei ist wirklich gut", kommentiert der Brite nach seiner Fahrt auf Platz zwei.
Große Erleichterung gab es bei Jamie Green. Der HWA-Pilot hatte in den Trainingssessions nicht allzu gut ausgesehen, schlug aber mit Platz drei im Qualifying wieder zurück. "Ich bin glücklich. Ich habe eine gute Chance auf meinen vierten Sieg", sagt Green, der in den vergangenen drei Jahren immer den Norisring-Sieg für sich verbuchen konnte. Am Rande sei bemerkt: Keinen seiner Siege in Nürnberg holte er von der Pole-Position.
Das Mercedes-Dreigestirn wird sich morgen einen hausinternen Kampf an der Spitze liefern können. Mattias Ekström war der einzige Audi-Pilot, der sich für Q4 qualifizieren konnte. Allerdings hatte der Schwede Pech bei der Anfahrt zur ersten Kurve. "Das linke vordere Rad blieb sofort stehen, ich habe zu viel verloren", sagt Ekström. "Platz vier ist nicht schlecht, aber es hätte besser sein können. Ich will mein Setup verbessern und dann die drei Mercedes vor mir angreifen."
Ekström hatte im dritten Qualifyingabschnitt sensationell in die Mercedes-Riege vorstoßen können. Als zur Halbzeit von Q3 ein Regenschauer niederging, war der zweimalige DTM-Champion der einzige Pilot, der sich noch einmal verbessern konnte. Und wie: Ekström markierte sogar die Bestzeit des Abschnitts, Ralf Schumacher kam aus der Box und musste als Fünfter die Segel streichen.
"Alles nass, vergiss es", funkte der frühere Formel-1-Pilot schnell an seinen Renningenieur. "Es war rutschig, es war Pech. Schade, aber es hat nicht sollen sein", zuckt Schumacher nach Platz fünf mit den Schultern. "Wir hatten gestern einen schwierigen Tag. So gesehen bin ich heute ganz zufrieden. Überholen wird schwierig. Mit Platz fünf ist aber noch nichts kaputt." Auch Maro Engel konnte sich von Platz sechs aus nicht weiter verbessern.
¿pbvin|1|3842||0|1pb¿"Die erste Runde habe ich einigermaßen hinbekommen, nachher nicht mehr, denn da war der Regen da", sagt Timo Scheider, der sich am Sonntag erneut nach vorne kämpfen muss. "Startplatz sieben ist mal wieder kein Traumresultat. Man hat aber in der Lausitz gesehen, was von Platz neun geht, also geht von Startplatz sieben vielleicht noch mehr." Am Lausitzring war Scheider von Rang neun noch auf Platz zwei nach vorne gefahren.
Bester Audi-Jahreswagenpilot war Edoardo Mortara als Achter, Martin Tomcyk blieb als Zehnter schon in Q2 hängen. "Es hat nicht funktioniert", sagt der DTM-Führende. "Ich hatte Probleme mit den Reifen. Im Gegensatz zum Freien Training gab es keinen Grip. Platz zehn ist nicht der Untergang, morgen ist der Renntag. Mal schauen, wie es morgen läuft." Neben Tomczyk schied unter anderem auch Abt-Pilot Oliver Jarvis (11.) in Q2 aus.
Noch schlimmer erwischte es DTM-Rückkehrer Mike Rockenfeller, der über Rang 17 nicht hinaus kam. "Das ganze Wochenende war bescheiden, ich kam gar nicht klar", sagt der Abt-Pilot. "Ich hatte Probleme beim Herausbeschleunigen. Ich war mit der DTM noch nie gut am Norisring, das nervt mich. Jetzt hoffe ich auf Regen, sonst ist das Rennen für mich schon gelaufen. Es ist sehr frustrierend."

