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Kannen-Pannen: Ab sofort härtere Strafen
Nach den Vorkommnissen in Hockenheim hat der DMSB ein neues Strafmaß für Pannen mit Tankkannen festgelegt: Zehn Sekunden Zeitstrafe plus 2.000 Euro im Rennen
(Motorsport-Total.com) - Die Panne mit der Kanne wird ab sofort intensiver geahndet. Beim DTM-Auftaktrennen in Hockenheim waren Susie Stoddart und Martin Tomczyk von ihren Teams aus der Boxengasse entlassen worden, obwohl am Fahrzeug noch die Tankkanne steckte. Während der Zwischenfall bei der Schottin ohne Konsequenzen verlief, landete die Tomczyk-Kanne auf der Ideallinie.

© xpb.cc
Strafe verschärft: Tankkannen sollten ab sofort immer an der Box bleiben
Mercedes-Star Gary Paffett konnte dem Teil im letzten Moment noch ausweichen, es entstand eine gefährliche Situation. Das Safety-Car musste auf die Strecke geschickt werden, um die Situation zu klären. Diese Gelbphase hatte für einige Piloten ernsthafte Konsequenzen. Beispielsweise musste Mike Rockenfeller am Ende der Boxengasse so lange warten, bis das Feld an ihm vorübergezogen war.
Solche Kannen-Pannen hätten womöglich das Rennergebnis an der Spitze erheblich beeinflussen können. Daher erschien die Strafe (2.000 Euro je Vorfall) im Vergleich zu den möglichen Konsequenzen arg milde. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug mahnte direkt nach dem Rennen, dass solche Zwischenfälle nicht als taktisches Mittel attraktiv werden dürten. Nach dem Motto: Wenn ich mal eine Safety-Car-Phase brauche...
Die Regelhüter der DTM nahmen diese Erkenntnisse nicht nur auf, sondern setzten sich prompt an einen Tisch, um das Strafmaß für solche Zwischenfälle drastisch zu erhöhen. Ab sofort wird eine Panne mit der Kanne während eines Rennens mit einer zusätzlichen Zehn-Sekunden-Strafe belegt - es wird also erheblich schmerzhafter. Im Freien Training sowie Warmup (1.000 Euro) und Qualifying (1.500 Euro) bleibt es bei den Geldstrafen.

