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HWA: Schlechtes Timing und ein Unfall
Während Gary Paffett mit dem Timing auf der Strecke hadert, muss Roberto Merhi das Rennen nach einem Unfall von fast ganz hinten in Angriff nehmen
(Motorsport-Total.com) - Für das neu zusammengestellte HWA-Team verlief das erste Qualifying des Jahres nicht zur Zufriedenheit. Während Gary Paffett die angestrebte Pole deutlich verpasste, zahlte Youngster Roberto Merhi nach einem Unfall eingangs des Motodroms Lehrgeld und muss das Rennen als 20. aus der vorletzten Startreihe in Angriff nehmen. "Wir waren bei allen Bedingungen gut unterwegs", so Paffett. "Es war definitiv die richtige Entscheidung, auf Slicks zu wechseln. Unglücklicherweise ist die Strecke schneller abgetrocknet, als wir gedacht haben und die anderen hatten einfach das bessere Timing", schildert der Brite woran es lag, dass er den Einzug in Q4 verpasst hat.

© Msp.lu
Roberto Merhi kam heute einmal ganz arg von der Linie ab Zoom
"Es ging ums Timing. Ich habe meinen Ingenieuren gesagt, sie sollen mir immer Bescheid geben, wo wir sind. Jedes Mal, wenn ich die Ziellinie überquert habe, hieß es: 'Du bist P1, du bist P1, du bist P1.' Die anderen Jungs hatten am Ende eine bisschen trockenere Fahrbahn. Es war eine Frage des Timings. Es ist ein bisschen enttäuschend, aber der Speed ist da", glaubt Paffett und geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir hatten sicherlich die Pace für die Pole-Position, aber Platz sechs ist bei diesem Qualifying unter schwierigen Verhältnissen kein schlechtes Ergebnis." Zumal er betont, dass er das Rennen im vergangenen Jahr von Startplatz sieben aus gewinnen konnte.
Überhaupt sieht er das Ergebnis aus Mercedes-Sicht positiv: "Ich bin glücklich für unsere Jungs, dass wir fünf Autos in den Top 10 haben - das ist unglaublich. Jeder hat die Qualität der Fahrer in Frage gestellt, weil sie so unerfahren sind. Aber zwei von ihnen waren in Q4 und fünf in den Top 10. Es ist ein guter Tag für Mercedes." Das kann man von Roberto Merhi allerdings nicht behaupten, der als einziger Fahrer heute einen größeren Unfall überstehen musste.
"Das war nicht mein bestes Qualifying", resümiert der Spanier. "Die Streckenbedingungen waren sehr schwierig - es war sehr nass und rutschig. Leider fuhr ich zu weit über den Randstein und verlor die Kontrolle über das Auto. Deshalb drehte ich mich von der Strecke und beschädigte mir dabei mein Fahrzeug. So konnte ich meine Zeit nicht ausreichend steigern, um den Sprung ins Q2 zu schaffen, was sonst sicherlich im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Schade, jetzt muss ich im Rennen angreifen und versuchen, das Beste aus dieser Startposition herauszuholen."
Doch angesichts des guten Mannschaftsergebnisses kann Toto Wolff darüber heute hinwegsehen: "Das war eine starke Mannschaftsleistung unserer Fahrer im ersten Qualifying des Jahres. Fünf Mercedes-Benz Piloten, darunter vier unserer Mercedes-Benz Junioren, haben den Sprung in die Top 10 geschafft. Das ist der erste Beweis dafür, dass wir mit unserer Philosophie, auf hoffnungsvolle Talente zu setzen, auf dem richtigen Weg sind."
"Roberto Merhi hat das Auto bei schwierigen Bedingungen verloren, das gehört zum Lernprozess in der DTM dazu. Ich bin aber überzeugt, dass wir von allen unseren Fahrern in Zukunft gute Rennresultate und vielleicht sogar Podestplätze sehen werden. Gary hatte leider etwas Pech mit dem Timing. Bei diesen wechselhaften Bedingungen können kleinste Details große Unterschiede ausmachen. Er hat im Rennen von Startplatz sechs aber noch alle Chancen, auf das Podium zu fahren."

