• 01.09.2007 20:46

  • von Britta Weddige

Haug: "Geballte Mannschaftsleistung passte schon"

Mercedes musste sich im Tausendstelkrimi geschlagen geben, aber nur knapp - Motorsportchef Norbert Haug hebt besonders Susie Stoddarts Leistung hervor

(Motorsport-Total.com) - Auf den ersten Blick scheint das Ergebnis eine deutliche Sprache zu sprechen: Dreifachtriumph für Audi in der Qualifikation zum vielleicht vorentscheidenden Rennen, Mercedes musste sich mit den Plätzen dahinter begnügen. Doch wenn man sich die enorm engen Zeiten anschaut, die über Pole Position oder Platz vier entschieden haben, sieht man, dass das Pendel auch hätte in die andere Richtung ausschlagen können.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug stellte nach der Qualifikation die positiven Aspekte in den Vordergrund

Und so versuchte Mercedes-Motorsportchef Nobert Haug in seiner Bilanz, die positiven Aspekte dieser Qualifikation in den Vordergrund zu stellen. "Ich muss sagen, dass wir eine sehr, sehr starke Mannschaftsleistung, wir haben neun Autos unter den ersten 14", fasste er den Samstag zusammen."#w1#

Stoddart hielt mit Ekström und Prémat mit

Eine Einzelleistung hob Haug als allererstes heraus - den 13. Platz von Susie Stoddart. "Sie ist zwei Zehntel langsamer als Meisterschaftskandidat Mattias Ekström, auch das ist DTM und ich denke, das muss man sich auch einmal auf der Zunge zergehen lassen, wie eng hier die Dinge beieinander liegen", so Haug. "Sie hat fast die gleiche Zeit wie Alexandre Prémat, Prémat ist beim letzten Rennen um den Sieg gefahren. Das freut mich ganz besonders, dass Susie sich so in Szene setzt."

"Nach vorn fehlen sage und schreibe 99 Tausendstel auf die Pole." Norbert Haug

In Szene gesetzt hätten sich auch die Piloten in den neuen C-Klassen, wenn es nur ein bisschen besser gelaufen wäre: "Nach vorn fehlen sage und schreibe 99 Tausendstel auf die Pole und ganze drei Tausendstel auf Platz drei", rechnete Haug vor. "Die Jungs auf vier, fünf und sechs mit unseren Autos und Mika Häkkinen auf acht haben einen super Job gemacht, Paul di Resta dazwischen, wir haben hintereinander sechs Mercedes auf den Plätzen vier bis neun - auf den Plätzen eins bis sechs wäre es mir lieber, zugegebenermaßen - aber es fehlt nicht viel."

"Schleppen immer noch zehn Kilo mit uns herum

Auch einen weiteren Faktor wollte Haug noch einmal betonen: "Wir schleppen immer noch die zehn Kilo mit uns herum, das sind fast zwei Zehntel und wenn ich die sehe, dann sind wir absolut topp konkurrenzfähig. Die Autos liegen in 0,179 Sekunden hinter der Pole, das sind weniger als zwei Zehntel, also sind wir bei der Musik."

"Ich glaube nicht, dass einer von den Jungs das Autofahren in den letzten fünf Wochen verlernt hat." Norbert Haug

Nur Mika Häkkinen konnte nicht direkt an die Zeiten seiner HWA-Kollegen anschließen, sondern musste sich mit Rang acht begnügen. "Es sind Kleinigkeiten", sagte Haug zu den Gründen und schob den Hinweis auf Platz zehn von Gesamtleader Mattias Ekström hinterher: "Der mit den meisten Punkten hat es auch nicht geschafft. Es ist verflixt. Das ist bisschen dies, ein bisschen das, vielleicht wird das Auto einmal überfahren, vielleicht wird zuviel gepusht oder ein Kerb etwas zu hoch genommen. Ich glaube nicht, dass einer von den Jungs das Autofahren in den letzten fünf Wochen verlernt hat. Es passen nicht alle in die Top 8 und wenn der kleinste Zeitverlust da ist, dann ist man außerhalb."

"Wir haben aber auch schon in diesem Jahr gesehen, dass man auch von Plätzen weiter hinten etwas bewegen kann mit guten Speed und guter Strategie", so der Schwabe weiter. "Wobei die Strategie in der Regel nicht so viel hilft, wenn der Speed nicht da ist und ich hoffe, dass wir konstant und schnell anfangen können."

Longruns stimmen zuversichtlich

Nach den Freitagstests ist Haug da jedenfalls zuversichtlich: "Unsere Longruns waren stark, ich hoffe auf gute Starts und ich hoffe natürlich, dass wir noch ein bisschen Spannung in die Meisterschaft bringen können. Das wird bei den großen Punkteabständen relativ schwer sein. Dass es zu den Abständen kam, das ist eben früher in der Saison entstanden, sei es drum. Aber wir wollen guten Sport, fairen Sport und wollen das morgen umsetzen. Ich habe gestern von den Longruns einen sehr guten Eindruck gehabt und die geballte Mannschaftsleistung passte schon. Aber wenn man eins, zwei und drei steht und nicht viele Fehler macht, dann hat man natürlich die beste Ausgangsposition, aber wait and see. Ich glaube es geht was, wenn wir den Speed umsetzen können, den wir gestern gezeigt haben."

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