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Green: "Man hätte heute leicht dumm aussehen können"
Jamie Green hat bei wechselhaften Wetterbedingungen Startplatz zwei in der Eifel erobert - Mit einer konservativen Strategie war der Brite damit bester Mercedes-Pilot
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Jamie Green hat sich von den Wetterkapriolen in der Eifel nicht beeindrucken lassen. Im ersten und zweiten Abschnitt des Qualifyings fuhr der Mercedes-Pilot zwei Versuche, um auf der sicheren Seite zu sein. In Q2 stellte der Brite die Bestzeit auf. In Q3 ging es sehr eng zu, aber Green qualifizierte sich für das Einzelzeitfahren als Dritter. Dann spielte der Regengott mit und bei den vier Piloten herrschten unterschiedliche Streckenverhältnisse.

© xpb.cc
Der Brite Jamie Green war mit Startplatz zwei bester Mercedes-Pilot in der Eifel
Green zog schließlich Startplatz zwei an Land. Der Rückstand auf Pole-Setter Mattias Ekström (Audi) betrug 3,1 Sekunden. Viel Aussagekraft hat das allerdings nicht. Der 29-Jährige war damit im Schatten der Eifel bester Mercedes-Pilot. "Man hätte heute leicht sehr dumm aussehen können, weil die Bedingungen sehr knifflig waren", sagt Green über die Qualifikation.
"Wir sind es konservativer angegangen, um alle Abschnitte zu schaffen. In Q1 und Q2 sind wir gleich zwei Versuche gefahren. Q3 war dann eine Lotterie, aber ich bin recht glücklich mit meiner Leistung. Rang zwei ist ein guter Startplatz." Green war einer der Piloten, der nicht taktierte, sondern gleich seine Runden drehte. "In Q1 hat es geholfen, weil der Regen stärker wurde."
"Die anderen Abschnitte waren ziemlich trocken. Ich bin meine schnellste Runde in Q2 gefahren. Es war also relativ trocken und wir hatten eine gute Performance. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und mit der Performance des Autos." Startplatz zwei ist eine ideale Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag.
In der Meisterschaft liegt Green 18 Punkte hinter Spitzenreiter und Markenkollege Bruno Spengler, der von Platz vier angreifen wird, zurück. Hat er noch Titelchancen? "Im Vorjahr gab es eine große Lücke in der Meisterschaft, aber Paul (di Resta) und Gary (Paffett) konnten aufholen. Ich gebe also nicht auf und will immer meine beste Leistung zeigen. Dann sehen wir, wo wir am Jahresende landen."
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug freut sich auf ein spannendes Duell mit Audi. "Das ist wahrscheinlich ein Weltrekord, wenn man seinen Konkurrenten um drei Sekunden schlägt. Das Wetter spielte eine Rolle. Bruno schien die Regenwolken anzuziehen. Das kann aber passieren. Es ist gut, dass wir mit zwei Autos in den ersten beiden Reihen stehen. In Q3 waren vier Autos innerhalb einer Zehntelsekunde. Das zeigt, wie eng es in der DTM zugeht."
"Die Vorjahresautos beider Marken waren wieder sehr stark. Wir werden sehen, was uns das Rennen bringt. Unsere Longruns sehen gut aus. Der Wetterbericht sagt trockenes Wetter voraus, aber das hat in der Eifel nichts zu bedeuten. Hoffentlich bleibt es trocken und die Fans sehen ein tolles Rennen."

