Coulthard: "Es war eine Art Experiment"
Mercedes-Superstar David Coulthard geht 2011 in seine zweite DTM-Saison: Rückblick auf die vergangene Saison und Lob für die Serie
(Motorsport-Total.com) - David Coulthard wird auch 2011 in seiner knallgelben Mercedes-C-Klasse über die DTM-Strecken jagen. Die Stuttgarter konnten den Vertrag mit dem prominenten und beliebten Ex-Formel-1-Fahrer verlängern, und schicken den Schotten ein weiteres Jahr im Gebrauchten in die DTM-Schlacht.

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David Coulthard möchte sich 2011 weiter steigern und viel Spaß haben
Frage: "David, wie fasst du deine erste DTM-Saison 2010 zusammen?"
David Coulthard: "Mein oberstes Ziel war es, so viel wie möglich zu lernen. Das ist mir gelungen: Ich habe viel Erfahrung gesammelt und mich nach einem Jahr Rennpause wieder ans Racing gewöhnt. Die DTM ist eine hart umkämpfte Meisterschaft, aber dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Schließlich möchte ich das Rennfahren genießen."
"Vor dem ersten Rennen in Hockenheim hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Aber im Laufe der Saison habe ich mehr und mehr Potenzial genutzt und fühlte mich immer mehr zuhause. Am Qualifying und den Starts muss ich noch etwas feilen, aber mit meinem Rennspeed war ich zufrieden. Das ist eine gute Ausgangsbasis für die kommende Saison. Dass ich beim Finale in Schanghai meinen ersten Punkt geholt habe, war zudem ein schöner Abschluss für meine Debütsaison."
Frage: "Wie schwer fiel dir die Umstellung von der Formel 1 auf die DTM?"
Coulthard: "Für mich war die erste DTM-Saison eine Art Experiment: Ich wollte sehen, wie ich mich in diesen Rennautos schlagen würde. Die Unterschiede zu Formelautos sind riesig. Die Autos, die Reifen und selbst die Ideallinien sind ganz anders - es ist eine echte Herausforderung. Manche Fahrer sind geborene Tourenwagenasse, andere brauchen etwas länger, bis sie damit umgehen können. Ich befinde mich noch im Lernprozess."
Frage: "Wie beurteilst du die DTM nach einem Jahr?"
Coulthard: "Die DTM ist eine wahnsinnig professionell geführte und spannende Meisterschaft mit vielen sehr schnellen Fahrern. Es ist neu für mich, dass die Fans ins Fahrerlager können - das kannte ich in dieser Form nicht aus der Formel 1. Aber mich stört das nicht, im Gegenteil: Ich bin ja genauso ein Rennfan wie sie - nur ich darf das Rennauto auch fahren!"

