Ausschlafen oder nicht aussschlafen?
Die Zeitplanänderung stellt die Fahrer allerdings nicht nur vor diese schwerwiegende Frage - Auch die Streckenbedigungen ändern sich
(Motorsport-Total.com) - Wegen der Übertragung der letzten beiden Etappen der 'Tour de France' in der ARD muss der Start zum Qualifying und Rennen der DTM nach hinten verlagert werden. Das Qualifying startet um 18:48 Uhr und das Rennen um 17:35 Uhr. Das ist auch für die Fahrer eine neue Situation, da sie ihren persönliches Tagesablauf umstellen müssen. Sie müssen besonders darauf achten zum abend hin, nicht in die gewohnte Schläfrigkeit zu verfallen.

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Die Fahrer haben heute viel Zeit, sich auch mal die anderen Serien anzuschauen.
"Man muss versuchen wach zu bleiben", meinte auch Gary Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Nach einem langen Tag, in dem man nicht viel gemacht hat, ins Qualifying zu gehen, ist schwierig." Unter zu großer Langeweile werden einige Fahrer nicht leiden, da sie von den Presse- und Marketingabteilungen in Beschlag genommen werden. Das gilt besonders für Ralf Schumacher: "Der Tagesablauf ist ja so, dass wir den ja auch so irgendwie ausgefüllt bekommen - zum Glück oder leider Gottes."#w1#
Auf den Punkt fit sein
Im Gegensatz zu ihm können sich einige Fahrer ein kleines Schläfchen gönnen. "Ich mache sowieso immer ein kurzes Schläfchen vor dem Qualifying oder Rennen", erzählte Bruno Spengler. "Für mich wird es nicht anders, aber alles eben später." Schließlich müssen die Fahrer auf den Punkt fit sein. "Die Müdigkeit, die am Nachmittag so kommt, die muss man irgendwie wegdrücken", erklärte Timo Scheider und hat schon Pläne dagegen. "Ich denke, man wird sich eine aktivierende Massage geben lassen und dann versuchen kurz vor dem Rennen und dem Qualifying noch mal zu pushen. Das man nicht in diese Abendstimmung verfällt." Es ist wichtig, auf dem Punkt fit zu sein.
Bleibt noch die Frage: Ausschlafen oder nicht ausschlafen? Manche Fahrer können sich das nicht aussuchen. So muss Mathias Lauda festtellen, dass es nicht imm ergut ist, in Laufweite zur Strecke zu wohnen. "Was heißt ausschlafen. Ich wohne an der Strecke und wenn dann die Rahmenserien fahren, wache ich eh auf." Jamie Green hingegen wird von sich aus zur gewohnten Zeit aufstehen. "Ich denke ich werde aufstehen wie immer. Vielleicht gehe ich am Morgen etwas joggen und danach frühstücken, damit mein Körper normal funktioniert." Zudem kommt dem Briten die längere Pause entgegen: "Das gibt uns die Möglichkeit die Daten mehr zu analysieren und das Qualifying vorzubereiten."
Streckenbedingungen ändern sich
Auf den Fahrer kommt aber nicht nur die Herausforderung des Wachbleibens zu, sondern auch andere Streckenbedingungen. "Die Sonne wird vielleicht etwas tiefer sein und die Sicht wird nicht so gut sein", gibt Gary Paffett zu bedenken. Für Alexandre Prémat bringt das späte Starten auch Vorteile: "Ich denke, für uns ist es gut, wenn es nicht so warm ist. Wenn es zu warm ist, lässt sich der Wagen schlecht fahren. Wir bekommen Übersteuern beim Bremsen und Snapping-Oversteer."
Es gibt aber auch Fahrer, die sich über den anders gestalteten Zeitplan gar keine Gedanken machen. Dazu gehört auch Lokalmatador Mike Rockenfeller, der aus dem Langstreckensport einiges gewöhnt ist. "Wir Piloten von der Langstrecke könne zu jder Tageszeit fahren."

