Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Zehnte Etappe: Surfen auf den Dünen
Die zehnte Etappe der Rallye Dakar bietet Sand soweit das Auge reicht - Bei den Autos und den Motorrädern nimmt die Spannung immer mehr zu
(Motorsport-Total.com) - Die zehnte Etappe der Rallye Dakar ist 694 Kilometer lang. Sie führt die verbliebenen Teilnehmer von Iquique nach Arica. Speziell die Auto- und die Motorradwertung ist hart umkämpft. Noch lässt sich kein Favorit ausmachen. Die Organisatoren haben erneut für einen anspruchsvollen Schauplatz gesorgt. Das große Thema ist heute Sand, Sand und noch mehr Sand. Die Motorradfahrer sind wie gewohnt die Ersten, die das Biwak in Iquique verlassen. Um 6:00 Uhr Morgens (Ortszeit) machen sie sich auf die Verbindungsstrecke über 68 Kilometer.

© Red Bull/GEPA
Die Sanddünen erstrecken sich kilometerweit und sich nicht einfach
Anschließend wird es ernst. Insgesamt 377 Wertungskilometer müssen absolviert werden, also deutlich weniger als noch am Vortag. Trotzdem ist es kein leichtes Terrain. Entlang des südamerikanischen Feuerrings bieten sich spektakuläre Aussichten, bei denen Sand und der Pazifik vermischt sind. Es gibt kilometerlange Dünenabschnitte. Die erfahrenen Fahrer werden ihre Freude haben, aber man muss aufpassen, denn es gibt auch Geröllabschnitte. Im Staub und Sand können immer große Steine versteckt sein.
"Die Dünen auf der Etappe Iquique nach Arica haben es in sich und verleiten zu Fehlern", beschreibt Dirk von Zitzewitz, der Co-Pilot von Giniel de Villiers im Toyota Hilux. "2011 hat ein Großteil der Teilnehmer einen besonders schweren Abschnitt dieses Gebiets ausgelassen und hat ihn stattdessen umfahren - das zeigt, wie schwer diese Dünen zu nehmen sind. 2012 wird sie sicher noch anspruchsvoller."
Gerard de Rooy bei den Trucks und Alejandro Patronelli in der Quadwertung haben sich mittlerweile einen komfortablen Vorsprung herausgefahren und können es etwas ruhiger angehen. Dagegen ist das KTM-Stallduell zwischen Cyril Despres und Marc Coma voll entbrannt. Die beiden Ausnahmekönner haben sich an den vergangenen beiden Tagen nichts geschenkt und haben sich auf hohem Niveau duelliert. Despres geht vor Coma auf die Strecke. Er muss einen Vorsprung von 2:28 Minuten verteidigen. Coma muss diesen Rückstand aufholen - je nach Sichtweise. Spannung ist garantiert.
¿pbvin|8|4343||0|1pb¿Auch die Autowertung ist in Südamerika umkämpft wie noch nie. Speziell Robby Gordon hat seit dem Ruhetag großen Druck auf die X-raid-Mannschaft ausgeübt und Zeit auf Stephane Peterhansel gutgemacht. Der Franzose führt mit seinem MINI immer noch die Gesamtführung an, doch sein Vorsprung ist auf 5:58 Minuten geschrumpft. Gordon muss sich ab sofort alleine gegen X-raid stellen, denn sein Teamkollege Nasser Al-Attiyah musste am Vortag aufgeben.

