• 16.01.2009 11:21

  • von Britta Weddige

X-Raid: Novitskiy Fünfter, Kuipers bleibt stecken

Leonid Novitskiy überzeugte auf der zwölften Etappe mit einer Topzeit, René Kuipers verlor möglichen siebten Gesamtrang - Sven Quandt kritisiert Organisation

(Motorsport-Total.com) - Die zwölfte Etappe der Rallye Dakar 2009 entpuppte sich als härteste Prüfung, die die Teilnehmer des Wüstenklassikers seit Jahren erlebt haben. Hohe Sanddünen, schwierige Navigation und dazu auch noch stellenweise Regen und Wind - größer sind die Herausforderungen selten. Die Piloten des X-Raid-Teams kamen unterschiedlich gut durch. Mit einer Topleistung überzeugte Leonid Novitskiy: Er beendete die Etappe als Tagesfünfter. Guerlain Chicherit kam als Zehnter ins Ziel, in der Gesamtwertung liegen die beiden nun auf den Rängen acht und neun.

Titel-Bild zur News: Leonid Novitskiy

Leonid Novitskiy kam gut durch die hohen Sanddünen der zwölften Etappe

Pech hatte dagegen René Kuipers, der bisher bestplatzierte X-Raid-Pilot. Er blieb mit seinem BMW X3 CC nach 171 Kilometern in einer Sanddüne stecken. Der Niederländer war jedoch nur einer von vielen, denen dieses Schicksal wiederfuhr. Die Organisatoren entschieden deshalb, die Prüfung für die Nachzügler ab Kilometer 175 zu neutralisieren. Kuipers wurde mit einem Rückstand von 7:11.38 Stunden als Tages-42. gewertet. In der Gesmatwertung rutschte er damit ab: Rang sieben wäre möglich gewesen, doch nun ist er Zehnter.#w1#

"Ich denke, dass das der härteste Tag der ganzen Rallye war", sagte Teamchef Sven Quandt. "Leonid hat einen tollen Job gemacht, er hatte jedoch auch Glück. Er hatte keine größeren Probleme und half, den Volkswagen von Carlos Sainz wieder auf die Räder zu stellen. Das macht sein Ergebnis noch beeindruckender. Guerlain verlor im letzten Abschnitt noch viel Zeit." Der Franzose hatte in den hohen Dünen ebenfalls Probleme.

"Ich bin erstaunt, dass das Rennen am Nachmittag gestoppt wurde", fuhr Quandt fort. "Vielleicht waren immer noch viele Autos in den Dünen und es wurde spät. Aber es war jetzt das vierte Mal, dass das passiert ist. Ich denke, dass die Organisatoren die Strecke unterschätzt haben. Das sollte einer Organisation und bei einer Rallye wie der 'Dakar' nicht passieren." Die heutige 13. Etappe kann ebenfalls nicht gefahren werden wie geplant: Wegen starker Regenfälle wurde die Prüfung von 545 auf 220 Kilometer gekürzt.