• 16.03.2009 16:39

  • von Britta Weddige

Trotz Finanzkrise: Keine Gefahr für die "Dakar"?

Dakar-Chef Etienne Lavigne bleibt auch in Krisenzeiten optimistisch - Tod des Motorradfahrers Pascal Terry muss noch vollständig aufgeklärt werden

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Ausstieg von Mitsubishi sahen viele Beobachter das Ende der berühmten Rallye Dakar eingeläutet. Doch Dakar-Chef Etienne Lavigne ist zuversichtlich, dass die Rallye eine Zukunft hat. "Die Welt befindet sich in einer Krise und es ist schwer einzuschätzen, wie sich das auf unsere Teilnehmerzahlen auswirken wird", räumte Lavigne zwar ein. Er betonte jedoch, dass er optimistisch in die Zukunft blicke.

Titel-Bild zur News: Rallye Dakar

Rallye-Chef Etienne Lavigne macht sich keine Sorgen um die Zukunft der "Dakar"

Einen wichtigen Baustein für die Dakar 2010 hat Lavigne bereits: Titelverteidiger Volkswagen hat zugesagt, auch im kommenden Jahr wieder an dem Langstreckenklassiker teilzunehmen. Wie schon in diesem Januar wird die Rallye 2010 wieder in argentinischen und chilenischen Anden ausgetragen.#w1#

"Die 2009er-Auflage war ein wirklicher Erfolg in der Geschichte der Rallye Dakar", begründete Lavigne die Entscheidung, wieder in Südamerika zu fahren. "Dort wurden Leidenschaft und Emotionen geweckt. Alle Teilnehmer waren überrascht, welch faszinierende Landschaften sie dort entdecken konnten."

"Dort wurden Leidenschaft und Emotionen geweckt." Etienne Lavigne

Die Rallye Dakar startet am 2. Januar 2010 in Buenos Aires. Die Route führt über Chile zurück in die argentinische Hauptstadt, wo am 17. Januar der Zieleinlauf stattfindet. Allerdings werden im kommenden Jahr mehr Prüfungen in Chile gefahren als 2009. Die genaue Route muss noch festgelegt werden. Es soll jedoch mehr durch Dünen und weniger durch windige Steppen gefahren werden.

¿pbvin|8|1335||0pb¿Überschattet wurde die Südamerika-Premiere der Rallye Dakar vom Tod des Motorradfahrers Pascal Terry. Der 49-jährige Franzose wurde am 7. Januar tot aufgefunden, drei Tage, nachdem er vermisst gemeldet wurde. Einer Autopsie zufolge starb er an einem Lungenödem. Laut Dakar-Chef Lavigne versuchen die Rallye-Organisatoren immer noch, die genauen Umstände von Terrys Tod restlos zu klären.

"Die Dakar ist eigentlich das sicherste Rennen der Welt, aber das Drama um Terry bereitet uns Sorgen um die Sicherheit", räumte Lavigne ein. Künftig wollen die Organisatoren die Teilnahmebedingungen verschärfen, damit wirklich nur erfahrene Piloten an den Start gehen können.