• 06.01.2015 16:54

Tages- und Gesamtrang zwei für de Villiers/von Zitzewitz

Giniel de Villiers und Beifahrer Dirk von Zitzewitz rücken mit Platz zwei auf der dritten Dakar-Etappe Gesamtspitzenreiter Nasser Al-Attiyah auf den Pelz

(Motorsport-Total.com) - "Dakar"-David fordert Goliath heraus: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz bleiben bei der Rallye Dakar ihrer Rolle als Geheim(st)favoriten gerecht. Auf der dritten Etappe zwischen San Juan und Chilecito spielten sie die Stärken ihres Hallspeed-Hilux aus und erreichten als Zweite das Tagesziel. Auf dem 284 Kilometer langen Teilstück waren lediglich Orlando Terranova/Bernado Graue im X-raid-Mini schneller. Dennoch verkürzten die derzeitigen Dakar-Zweiten de Villiers/von Zitzewitz den Abstand zu Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah, der mit seinem X-raid-Mini Tagesfünfter wurde.

Titel-Bild zur News: Giniel de Villiers

Das harte Geläuf der dritten Dakar-Etappe kam dem Toyota Hilux entgegen Zoom

Am Fuße der Anden testete die Wertungsprüfung, wie rüttelfest die Teilnehmer und wie standfest die Reifen sind. Durch die Pampa de la Varita sorgten harter Lehmboden mit vielen Unebenheiten, Kanten und Ausspülungen für eine wahre Waschbrettpiste. De Villiers/von Zitzewitz mussten nach etwa 80 Kilometern mit einem Reifenschaden anhalten, das Rad wechseln und verloren dabei etwa eineinhalb Minuten. Auch die Navigatoren durften sich an einigen Stellen an verwirrenden Wegpunkten beweisen - von Zitzewitz machte so den verloren Boden gegenüber Nasser Al-Attiyah wieder gut.

Nach 972 von insgesamt 4.533 Prüfungskilometern und drei von 13 Etappen fällt das erste Zwischenfazit von de Villiers und von Zitzewitz positiv aus. "Die Prüfung heute war viel härter als erwartet", kommentiert von Zitzewitz. "Nach 80 Kilometern etwa mussten wir einen Reifen wechseln, was uns etwa eineinhalb Minuten gekostet hat. Die Navigation war heute in den Flussbetten knifflig, aber wir haben den Weg anders als unsere Konkurrenz ganz gut gefunden. Giniel hat heute darüber hinaus super in den Rhythmus gefunden und auch beim Auto hat alles gepasst. Wir hatten zwar kurz vor dem Ende einen kleinen Schreckmoment, als wir einen harten Schlag erwischt haben und das Auto auf der Nase gelandet ist. Dennoch, heute hat alles gepasst."

Die Dakar-Sieger von 2009 bewegten sich auf den Eröffnungsetappen in Argentinien stets in der Spitzengruppe des enorm stark besetzten Feldes, während einige Favoriten auf den Gesamtsieg herbe Rückschläge zu verdauen hatten. Bevor es am Mittwoch über die Anden nach Chile und in die Atacama-Wüste geht, liegen sie als Gesamtzweite nur 5:18 Minuten hinter dem Führenden Al-Attiyah.