• 04.01.2008 15:57

  • von Britta Weddige

Sperrer fühlt sich "wie betäubt"

Raphael Sperrer und sein Co-Pilot Harmen Scholtalbers sind nach der Dakar-Absage sehr enttäuscht, respektieren aber den Mut der ASO

(Motorsport-Total.com) - Mit großer Vorfreude haben Raphael Sperrer und Harmen Scholtalbers dem morgigen Tag entgegengefiebert. Mit dem Buggy des Teams "Fast and Speed" wollten sie sich dem Abenteuer Dakar stellen. Doch nun, nachdem der Wüstenklassiker abgesagt wurde, bleibt dem Österreicher und seinem niederländischen Beifahrer nichts anderes übrig, als wie alle anderen Teilnehmer zusammenzupacken und wieder nach Hause zu reisen.

Titel-Bild zur News: Harmen Scholtalbers, Raphael Sperrer

Harmen Scholtalbers und Raphael Sperrer müssen wieder nach Hause reisen

"Ich fühle mich wie betäubt", sagte Sperrer. "Die Absage der 30. Rallye Dakar ist eine Katastrophe und für uns alle sehr enttäuschend. Aber die Sicherheit der Teilnehmer hat Priorität. Ich respektiere die mutige Entscheidung der ASO. Die ASO hätte wirklich keine andere Entscheidung treffen können, als die Sportveranstaltung abzusagen."#w1#

"Das ist etwas Neues in der Geschichte der Rallye Dakar, auch wenn dieser seit langem etablierte Wettbewerb schon einige schwere Unfälle und Zwischenfälle erlebt hat", fuhr Sperrer fort. "Für mich wäre es der dritte Start mit dem 'Fast and Speed' Buggy gewesen. Es wäre fantastisch geworden, ein gutes Rennen für mich, meinen Co-Piloten Harmen Scholtalber und das Team. Wir haben monatelang so hart an der Vorbereitung gearbeitet, mit dem Team und den Sponsorenn. Ich möchte ihnen für ihre Hilfe und ihr Vertrauen danken. Wir hätten es geschafft. Alles war bereit."

Dank seines intensiven Trainings unter harten Bedingungen sei er in Topform gewesen, fügte der Österreicher hinzu. Und weiter: "Aber trotz unserer großen Enttäuschung müssen wir die Entscheidung der Organisatoren respektieren. Ich bin sehr frustriert, enttäuscht und kann schon ein bisschen die direkten und indirekten finanziellen Folgen für meine Sponsoren und Partner abschätzen." Trotz allem: Er werde sich weiter im Sport engagieren, versprach Sperrer.