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Dakar: Auriol vermisst Plan B
Der frühere Dakar-Chef Hubert Auriol war überrascht, dass gleich die gesamte Rallye Dakar 2008 abgesagt wurde: "Man hätte einige Etappen fahren können"
(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, dass die Rallye Dakar abgesagt wurde, sorgt für Diskussionen. Den Veranstaltern war nach direkten Terrordrohungen gegen die Rallye das Risiko zu groß. Vor allem die Sicherheitslage in Mauretanien, wo acht der 15 Etappen gefahren werden sollten, war mehr als unklar. Bei vielen Beteiligten und Beobachtern fand die Entscheidung zur Absage vollstes Verständnis. Aber nicht bei allen.

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Hätte man die Rallye nicht umleiten können? Das fragt sich Hubert Auriol
Hubert Auriol konnte die "Dakar" insgesamt dreimal gewinnen, war als erster Pilot sowohl mit dem Motorrad als auch dem Auto erfolgreich und wurde nach seiner aktiven Karriere Chef der Rallye Dakar. Er ist der Meinung, dass seine Nachfolger im ASO auch andere Möglichkeiten als eine Komplett-Absage gehabt hätten.#w1#
Er sei "überrascht, dass sie die Rallye plötzlich abgesagt haben, ohne nach einer Lösung zu suchen", wurde Auriol von der 'L'Equipe' zitiert. "Einige Etappen hätte man fahren können. Ich bin überrascht, dass es keinen Plan B mit einer veränderten Route gegeben hat."
Tatsächlich war die Lage in Mauretanien schon seit längerem angespannt. Der Mord an vier französischen Touristen, der die Reisewarnung der französischen Regierung und schließlich die Absage der Rallye zur Folge hatte, war nur der traurige Höhepunkt.

