• 03.01.2008 12:17

  • von Britta Weddige

Saby: "Werden Colin würdig vertreten"

Bruno Saby kam nach Colin McRaes Tod in das X-Raid-Team und will mit seinen Kollegen den Grundstein für Siege bei der Dakar legen

(Motorsport-Total.com) - Es waren traurige Umstände, die Bruno Saby in das X-Raid-Team gebracht haben. Eigentlich sollte Colin McRae im BMW X3 bei der Rallye Dakar an den Start gehen. Nach dessen Tod wurde Saby als Nachfolger verpflichtet. "Ich muss sagen, dass ich mich damals in dieser Rolle nicht besonders wohl gefühlt habe", sagte er. "Colin war ein Großer mit unglaublichen Erfolgen. Er war in seinem Sport einzigartig. Wir werden ihn nie vergessen und versuchen, ihn würdig zu vertreten."

Titel-Bild zur News: BMW X3 X-Raid

Bruno Saby fährt die Dakar erstmals im BMW X3 des X-Raid Teams

15 Tage vor der UAE Desert Challenge in Dubai stieß Saby zum Team. Bei diesem Rennen schied er sofort aus. "Das Auto war zu neu für mich und ich habe den Motor kaputt gemacht", erklärte er. Er blieb aber bis zum Ende der Rallye in Dubai und konnte so das Team besser kennenlernen. Danach folgten zehn Tage gemeinsames Fitnesstraining in Essen. "Es war interessant, wie einfach und schnell ich ein Teil des Teams geworden bin", sagte er begeistert. Dazu kommt, dass er mit Alain Guéhennec einen Co-Piloten zugeteilt bekam, den er aus der gemeinsamen Zeit bei Peugeot schon bestens kennt.#w1#

An die Dakar muss sich Saby nicht mehr gewöhnen: Er tritt zum 16. Mal an und konnte 1993 gewinnen. Jetzt ist er zurück in einem Topteam, das ganz vorn mitmischen will. Die Performance seines Teamkollegen Nasser Al Attiyah, der in Dubai bis zu seinem Ausfall am vorletzten Tag dominiert hatte, sei sehr ermutigend. "Danach haben wir noch mehr getestet und die Ingenieure haben am Differential-Problem gearbeitet", erklärte er.

Der folgende Langstreckentest in Dubai sei sehr gut verlaufen, berichtete Saby weiter: "Ich habe keinerlei Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit des Autos. Wir müssen ein gutes Ergebnis holen um zu zeigen, dass wir auch da sind. Und um das Team in eine Position zu bringen, in der es in den nächsten Jahren gewinnen kann."

In Mauretanien werde die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fallen, fuhr er fort: "Aber es wird vom Start weg richtig hart." Sein persönliches Ziel: Ein Platz in den Top 5.