Peterhansel: "Habe zu viele Fehler gemacht"

Die X-raid-Mannschaft beendete die zehnte Etappe der Rallye Dakar auf den Plätzen zwei und drei - Trotzdem war Stephane Peterhansel nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die zehnte Etappe der Rallye Dakar von Copiapo nach Chilecito ist für das X-raid-Team erfolgreich verlaufen, doch es gab trotzdem einige Probleme. Krzysztof Holowczyz wurde hinter Volkswagen-Pilot Giniel de Villiers Zweiter, gefolgt von Stephane Peterhansel auf Rang drei. Für den Franzosen hatte der Tag gar nicht gut begonnen, denn auf der Verbindungsetappe blieb sein BMW mit einem Getriebeschaden liegen.

Titel-Bild zur News: Stephane Peterhansel

Stephane Peterhansel hatte bisher mit zahlreichen Problemen zu kämpfen

Glücklicherweise war der Teamtruck nicht weit entfernt und das Problem konnte behoben werden. "Ich hatte nach 50 Kilometern auf der Verbindungsetappe Probleme mit dem Getriebe. So mussten wir auf Andrea mit dem Racetruck warten. Wir haben dann zwei Stunden beim Getriebewechsel verloren. Ich wusste, dass es knapp wird und habe Vollgas gegeben, um es rechtzeitig zum Start zu schaffen. ich hatte heute eine Prüfung von 600 Kilometern, da ich die ganze Zeit pushen musste."

Diesen Schwung nahm Peterhansel gleich mit auf die Wertungsprüfung. Es sah ganz danach aus, als wäre er auf dem Weg zum Tagessieg, doch einige Probleme gegen Ende der Etappe ließen ihn auf Platz drei zurückfallen. "Ich bin enttäuscht, denn es war keine gute Etappe für uns", so der neunfache Dakar-Sieger. "Wir sind gut in die Dünen gestartet, aber dann haben wir uns verfahren und sind in einem Flussbett stecken geblieben."

"Wir sind über eine Mauer gefahren, aber das Auto ist auf der Nase liegen geblieben. Wir mussten unseren Weg freischaufeln. Es war keine gute Prüfung. Ich habe angegriffen, aber noch mehr Fehler begangen. Schade, denn wir waren schnell unterwegs. Das war definitiv keine gute Dakar für mich."

Teamchef Sven Quandt war mit den Plätzen zwei und drei zufrieden. (Komplettes Ergebnis in unserem Live-Ticker!) Man konnte einen weiteren VW-Drei- oder Vierfachsieg verhindern. "Dass war ein gutes Resultat. Ich freue mich für Krzysztof, denn er hat das verdient. Er ist bereits an den vergangenen Tagen gute Etappen gefahren. Für Stephane war es aufgrund der Navigation nicht leicht, aber unsere Autos waren heute schnell."

"Es wäre schön, wenn wir noch einen Tagessieg holen könnten, aber es wird schwierig, denn Krzysztof und Stephane starten direkt nach De Villiers in die elfte Etappe. Wir müssen uns einen guten Plan überlegen, damit wir auf den verbleibenden drei Etappen zumindest noch einen Sieg holen."