• 30.12.2008 11:34

  • von Britta Weddige

Mitsubishi: Generalprobe des Titelverteidigers

Mitsubishi hat letzte Testfahrten in Frankreich absolviert, jetzt sind die vier Racing Lancer und die Piloten bereit zur Rallye Dakar 2009

(Motorsport-Total.com) - Bevor die vier Racing Lander ins Flugzeug Richtung Südamerika geladen wurden, hat das Mitsubishi-Team noch eine Generalprobe für die Rallye Dakar absolviert, die am 3. Januar in Buenos Aires beginnt. Alle vier Crews testeten noch einmal im französischen Le Creusot. In der Vorbereitung hat der Titelverteidiger nichts dem Zufall überlassen. Vier Wochen lang haben alle Teammitglieder ein intensives Test und Fitnessprogramm durchlaufen.

Titel-Bild zur News: Mitsubishi Racing Lancer

Mitsubishi will mit dem Racing Lancer den achten Sieg bei der Dakar holen

Alles wurde unternommen, damit Mitsubishi in Südamerika den achten Dakar-Sieg einfahren kann. Im November standen unter anderem fünf Trainingstage in der Bretagne an, im Dezember ging es in die französischen Berge, damit Fahrer und Beifahrer physisch und mental optimal auf die Belastungen in der Höhe der Anden vorbereitet sind. Dazu standen mehrere Testtage mit den Autos auf dem Programm.#w1#

Nachdem für alle Autos die richtige Abstimmung gefunden wurde und sichergestellt wurde, dass alles funktioniert, haben die Teammitglieder die Weihnachtstage zu Hause verbracht. Am 27. Dezember sind dann alle gemeinsam in Richtung Buenos Aires aufgebrochen, um dort die Vorbereitung abzuschließen.

Höhensimulation in den Alpen

"Ich bin mit dem Fitnesstraining und den Tests sehr zufrieden", bilanzierte Nani Roma. "In Prémanon konnten wir jeden Tag Ski fahren und gleichzeitig haben wir versucht, uns an die Höhe zu gewöhnen. Wir haben eien Höhe von 2.500 Metern simuliert, um eine Ahung zu haben, wie es auf den höchsten Prüfungen in Südamerika sein wird. Ich fühle mich fit und habe zudem ein paar Tage auf 2.500 Metern Höhe in der Sierra Nevada verbracht, um startklar zu sein. Dazu haben wir bei den Tests die finale Abstimmung des Autos erarbeitet."

"Wir haben in speziellen Zimmern mit weniger Sauerstoff geschlafen." Stéphane Peterhansel

Auch Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel hatte seinen Spaß beim Fitnesstraining: "In der Bretagne sind wir Mountainbike gefahren und sind gesegelt. In den Bergen bei Genf waren wir dann Langlaufen. Die Loipen lagen zwar nicht so hoch, vielleicht auf 1.000 Metern Höhe, aber wir haben in speziellen Zimmern mit weniger Sauerstoff geschlafen, um die Höhe von 2.500 Metern zu simulieren."

Charakter der Rallye bleibt gleich

"Die beiden Testsessions waren sehr unterschiedlich, aber hilfreich", fuhr Peterhansel fort: "Bei der Asphaltsession haben wir die Daten geprüft, zum Beispiel Luft- und Gasdruck. Beim anderen Test konnten wir unsere Stoßdämpfer checken und die letzten nötigen Änderungen vornehmen. Durch den Umzug nach Südamerika verliert die Rallye nicht ihren Charakter: Es wird ein hartes Rennen mit Dünen und heftigen Etappen. Es wird ein heißer Kampf, aber ein aufregendes Rennen."

Teamkollege Luc Alphand bezeichnete die beiden abschließenden Tests als "exzellent": "Es ist toll, ein Auto zu haben, an dem alles neu ist und das auf Anhieb gut funktioniert", sagte der Franzose. "Wir hatten keinerlei Probleme. Das erste, was einem auffällt, ist der andere Sound. Aber der Motor hat Power, ein gutes Drehmoment und das Auto verhält sich fantastisch. Ich gehe davon aus, dass mir dank meiner Erfahrung als Skirennfahrer die Höhe weniger ausmachen wird. Bei den Höhensimulationen habe ich mich jedenfalls sehr gut gefühlt."