• 19.01.2009 09:34

Kahle/Schünemann: Glücklich und erschöpft im Ziel

Matthias Kahle und Thomas Schünemann haben die Rallye Dakar nach 9.500 Kilometern auf Gesamtrang 15 und als bester Buggy beendet

(Motorsport-Total.com) - Krönender Abschluss einer glorreichen Vorstellung: Erschöpft, aber glücklich feierten Matthias Kahle und Thomas Schünemann ihren 15. Platz in der Gesamtwertung. Hunderttausende Zuschauer bereiteten den Piloten ein würdiges Finale der härtesten Rallye der Welt.

Titel-Bild zur News: Matthias Kahle und Thomas Schünemann

Angekommen: Matthias Kahle und Thomas Schünemann in Buenos Aires

Im Ziel in Buenos Aires war Matthias Kahle und Thomas Schünemann die Erleichterung deutlich anzumerken. Bei ihrem zweiten respektive dritten Versuch haben die beiden Deutschen die härteste Rallye der Welt zum ersten Mal "bezwungen" - und das gleich mit einem Top-Ergebnis. Nach 9.500 Kilometern, davon knapp 5.000 in Wertung, lagen die beiden Piloten des HS RallyeTeams auf der starken 15. Position, zudem ist der Fast&Speed-Honda der bestplatzierte Buggy der gesamten Rallye.#w1#

Auf der Schlussetappe der Dakar haben Kahle und Schünemann erneut ihr Können unter Beweis gestellt. Auf der 227 Kilometer langen Wertungsprüfung zwischen Cordoba und Buenos Aires belegten die beiden Deutschen die achte Position - als bester Buggy und bestes zweiradgetriebenes Fahrzeug. Dabei wäre sogar noch eine bessere Zeit möglich gewesen, wenn Kahle und Schünemann nicht in der Staub ihrer Vorderleute geraten wären und anschließend Gas rausgenommen hätten, um kein unnötiges Risiko einzugehen.

"Hinter uns liegen viele harte und schwere Prüfungen." Matthias Kahle

"Wir sind erleichtert, dass wir im Ziel sind und mit unserer Platzierung sehr zufrieden", bilanzierte Kahle. "Und um ehrlich zu sein, ziemlich kaputt. Hinter uns liegen viele harte und schwere Prüfungen. Die heutige Etappe war dagegen nicht sehr anspruchsvoll. Von der Charakteristik her ähnlich wie in Holland mit vielen langen Geraden und 90-Grad-Abzweigen. Man konnte heute nichts gewinnen, aber alles verlieren. Wir sind sogar auf unsere Vorderleute aufgelaufen, wollten aber nichts riskieren und sind deswegen hinter ihnen geblieben."

"Wir sind sehr, sehr erleichtert im Ziel zu sein", pflichtete Schünemann bei. "Auf den letzten Kilometern haben wir wirklich gezittert, dass das Auto hält. Man denkt sich dann immer: Jetzt darf auf keinen Fall etwas passieren. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. Unsere Vorderreifen haben ein bisschen Luft verloren, aber das war schon alles. Unsere Mechaniker haben den Buggy Tag für Tag perfekt vorbereitet und Matthias ist super gefahren. Durch gute Kommunikation in Verbindung mit seiner ruhige Art hatten wir keine selbstverschuldete kritische Situation und haben uns nie selbst gefährdet."