• 17.01.2009 12:29

Das Ziel vor Augen: Kahle weiter 15.

Matthias Kahle liegt mit seinem Buggy bei der Rallye Dakar weiterhin an 15. Stelle und hat damit das Erreichen seines Ziels vor Augen

(Motorsport-Total.com) - Das Ziel vor Augen: Matthias Kahle und Thomas Schünemann sind bei der Rallye Dakar angetreten, um den Härtetest zu überstehen und möglichst unter den ersten 15 im Gesamtklassement zu landen - einen Tag vor Ende der Rallye liegen sie genau auf diesem anvisierten 15. Platz in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Matthias Kahle

Matthias Kahle wird die Rallye Dakar voraussichtlich in den Top 15 beenden

Die unbarmherzige zwölfte Etappe der Dakar, die Kahle und Schünemann auf Platz neun bezwungen haben, zeigt noch immer ihre Nachwirkungen. Nur 39 der 93 gestarteten Fahrzeuge hatten das Ziel der Prüfung erreicht. Für alle gestrandeten Teilnehmer, darunter auch der Mitsubishi von Nani Roma, gaben die Organisatoren jetzt die endgültigen Nominalzeiten heraus. In der Gesamtwertung kam es daher im Nachhinein zu größeren Verschiebungen. Während neben Roma auch Rene Kuipers, Laszlo Palik und viele andere in den Ergebnislisten abrutschen, rücken die "Überlebenden" der Prüfung auf.#w1#

Ihre Glanzleistung führt Kahle und Schünemann - wenn auch um einen Tag verspätet - auf den 15. Platz im Gesamtklassement. Die beiden Deutschen liegen exakt auf der Position, die sie vorher als Ziel ausgegeben hatten. Am 15. Rang änderte auch die gestrige 13. Etappe der Dakar nichts. Auf dem 220 Kilometer langen Teilstück landeten die Fahrer des roten Buggy auf der 13. Position in der Tageswertung.

"Die 13. Etappe war fahrerisch und konditionell sehr anspruchsvoll, weil die Strecken sehr glatt und rutschig waren", sagte Kahle. "Die Temperatur im Cockpit ist bestimmt auf gut 60 Grad gestiegen. Jetzt wollen wir das Auto nur noch heil ins Ziel bringen."

Und Schünemann fügte an: "Wir hatten heute eigentlich nur eine kleine Schrecksekunde, als der Hummer von Robbie Gordon plötzlich neben der Strecke stand. Später hat er uns aber wieder überholt. Die Navigation war heute überhaupt kein Problem, die Unmengen an Zuschauern haben uns schon automatisch den Weg gewiesen. Wir konnten daher unsere gemeinsame Erfahrung aus der Deutschen Meisterschaft nutzen. Ich habe Matthias die Kurven bis auf wenige Meter genau angesagt."

Vor der letzten Prüfung von Cordoba nach Buenos Aires scheinen die Positionen endgültig bezogen. Der Abstand zu Nicolas Gibon, der schon bei der Transorientale einen Platz vor Kahle und Schünemann ins Ziel gekommen war, beträgt fast 50 Minuten. Auch von hinten droht den beiden Deutschen, sofern sie die letzte Etappe problemlos überstehen, keine Gefahr: Xavier Foj im Toyota wird die 15 Minuten auf das Duo wohl kaum aufholen können.