• 14.10.2008 11:30

  • von Britta Weddige

Kahle: Heiß auf die neue Dakar

Matthias Kahle und Thomas Schünemann bereiten sich auf das Abenteuer Rallye Dakar vor - Die etablierte Buggy-Konkurrenz soll aufgemischt werden

(Motorsport-Total.com) - Das HS-RallyeTeam hat sich entschieden: Bei der ersten Dakar in Südamerika mit mehr als 500 Teilnehmern ist man mit dabei. Matthias Kahle und Thomas Schünemann freuen sich auf das neue Abenteuer und wollen in ihrem Fast&Speed-Honda insbesondere die etablierte Buggy-Konkurrenz kräftig aufmischen. Ziel ist eine Platzierung unter den Top 15.

Titel-Bild zur News: Dakar-Buggy

Mit diesem Buggy werden Kahle und Schünemann die Dakar 2009 fahren

Im Juli waren die Renn-Overalls von Kahle und Schünemann gerade erst vom Staub der Transorientale befreit. Doch es juckte die beiden Deutschen schon wieder unter den Nägeln. Die erste Dakar in Südamerika ohne sie - für Kahle und Schünemann undenkbar. Kurz vor Torschluss meldete Copilot Schünemann das Team für die härteste Rallye der Welt an.#w1#

Wie bei ihrem Auftritt bei der Transorientale, der mit Platz drei belohnt wurde, vertrauen Kahle und Schünemann auf den heckgetriebenen Fast&Speed-Buggy. Bei ihrer ersten Wüstenrallye in Südamerika muss sich das eingespielte Duo nicht nur an gänzlich neue Strecken, sondern auch an eine neue Rolle gewöhnen. Startete das Team bei den zurückliegenden Rallyes noch als Außenseiter, wurde es von DAKAR-Rallyeleiter Etienne Lavigne höchstpersönlich in den Favoritenkreis auf eine vordere Platzierung aufgenommen.

Kahle und Schünemann treffen mit ihrem knallroten Wüstenrenner in der Buggy-Kategorie auf viele gestandene Konkurrenten: Neben der Truppe um Jean-Louis Schlesser blicken Philippe Gache, Eric Vigouroux, Stephane Henrard sowie der Amerikaner Robbie Gordon auf zahlreiche Jahre Dakar-Erfahrung zurück. Zudem wollen bekannte Gesichter wie Monte-Sieger Francois Delecour und Tourenwagen-Ass Yvan Muller für spektakuläre Überraschungen sorgen.

Trotz der starken Gegner nehmen Kahle und Schünemann die Herausforderung an. "Uns erwartet eine ganz neue Rallye, da weiß keiner, was auf ihn zukommt", so Kahle, der im Januar zum ersten Mal Südamerika besuchen wird. "Wir wollen einen Platz unter den ersten 15 im Gesamtklassement. Ich hoffe auf schnelle und holprige Strecken, bei denen wir das gute Fahrwerk unseres Buggy optimal nutzen können."

Mehr als zwei Monate vor dem Start ist die Vorfreude bei Navigator Schünemann groß: "Ich freue mich auf die vielfältigen Landschaften von der einsamen Wüste bis zu Anden-pässen auf 4.600 Metern Höhe. Wir haben bei der Transorientale in Sachen Technik und Strategie viel gelernt. Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten fünf der werksunabhängigen Teams."