Honda mit Großaufgebot bei der Dakar: Ricky Brabec peilt dritten Sieg an
Honda tritt in Saudi-Arabien wieder mit fünf Fahrern an und zählt zu den Topfavoriten - Ricky Brabec und Adrien van Beveren die Speerspitzen
(Motorsport-Total.com) - Honda greift bei der Rallye Dakar 2025 in Saudi-Arabien wieder mit einem Großaufgebot an. Die Mannschaft zählt zum Kreis der Topfavoriten. Bei der vergangenen Ausgabe hat sich Ricky Brabec seinen zweiten Gesamtsieg gesichert. Mit Adrien van Beveren stand auf Platz drei ein weiterer Honda-Fahrer auf dem Podium.

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Ricky Brabec kommt als Titelverteidiger nach Saudi-Arabien Zoom
In der Rally-Raid-Weltmeisterschaft ging der Titel an Hero-Fahrer Ross Branch, auch weil kein Honda-Fahrer aller Läufe bestritten hat. Van Beveren fehlten letztendlich zwölf Punkte auf Branch und er wurde WM-Zweiter. Honda gewann aber die Markenweltmeisterschaft.
Vor einem Jahr trat Honda mit einem komplett neuen Motorrad in Saudi-Arabien an. Im Laufe der WM-Saison wurde die CRF 450 Rally in Details weiterentwickelt. Die Zuversicht ist deshalb groß, dass man mit dem starken Fahrerkader wieder die Dakar gewinnen wird können.
Neben Brabec und van Beveren schickt Honda auch die Hochkaräter Tosha Schareina, Skyler Howes und Pablo Quintanilla ins Rennen. Auf der anderen Seite tritt Konkurrent KTM nur noch mit drei Fahrern an.
Für Titelverteidiger Brabec ist die jüngste Vorbereitung nicht optimal gelaufen. Bei der Marokko-Rallye im Oktober ist der US-Amerikaner schon in der ersten Etappe gestürzt und musste aufgeben. Er hatte sich das rechte Bein angeschlagen.
"Mein Knie und die Bänder sind in Ordnung", gibt Brabec Entwarnung. "Das war nach dem Sturz die größte Sorge. Negativ ist nur, dass das mein Training beeinflusst hat, aber ich kann abseits vom Motorrad auch andere Dinge tun."
"Es fühlt sich so an, dass diese Situation eigentlich besser ist. Denn manchmal trainieren wir so hart, dass man zu Beginn der Dakar schon ausgebrannt ist." Im Januar wird Brabec zum zehnten Mal die Dakar in Angriff nehmen.

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Honda greift wieder mit fünf Fahrern nach dem Gesamtsieg Zoom
Er ist der 13. Fahrer, der mehr als einen Gesamtsieg erringen konnte. Sollte er auch diesmal gewinnen, dann wäre er der achte Fahrer, der hintereinander gewinnen konnte. Aber das wird keine einfache Aufgabe werden.
"Den ersten Sieg oder ein Podium zu erobern, ist nicht einfach. Die Leute könnten sagen, dass man Glück hatte. Ein zweiter Sieg ist nicht einfach. Also wird es definitiv nicht einfach werden, ein drittes Mal zu gewinnen", ist sich Brabec bewusst.
"Man hat ein großes Ziel auf den Schultern und jeder will dich schlagen. Drei Siege wären natürlich unglaublich." Außerdem setzt sich Brabec im neuen Jahr ein weiteres Ziel, denn er will alle Läufe der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft bestreiten.
Van Beveren will endlich gewinnen
Auch van Beveren tritt zum zehnten Mal bei der Dakar an. Sein erster Podestplatz im vergangenen Jahr war eine große Erleichterung. Platz zwei in der Weltmeisterschaft hat ebenfalls die gute Form des Franzosen gezeigt.
"Ich bin einer der Fahrer, der in jeder Rallye vorne dabei ist", demonstriert van Beveren Selbstbewusstsein. "Ich greife nach dem Titel. Wir haben genug Gründe, daran zu glauben. Wir haben das Motorrad weiterentwickelt und ich habe viel Vertrauen zur CRF aufgebaut."

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Der Franzose will nach seinem ersten Podium den Gesamtsieg erobern Zoom
"Ich habe eine Vergangenheit auf Sand, aber jetzt bin ich auf jedem Terrain schnell. Auch auf Schotter, was früher nicht der Fall gewesen ist. Ich gehe gerne Risiken ein, habe aber immer das Gefühl der Kontrolle. Das passt sehr gut zur Honda."
"Es ist kein Geheimnis, dass der Dakar-Sieg mein Ziel ist. Dieser Traum hat mir trotz vieler Rückschläge geholfen, weiterzumachen. Es gab Zeiten, wo man den Glauben aufgeben hätte können. Nach meinem ersten Podium hat jeder gesagt, dass ich es richtig gemacht habe."
"Was mir alles in meiner Karriere schon passiert ist, dann ist eine Zielankunft schon wie ein Sieg. Wenn man am Ende des Rennens in den Spiegel blicken und sagen kann, dass man alles gegeben hat, dann war es eine erfolgreiche Dakar."
Bei der vergangenen Ausgabe hat Honda noch sechs Fahrer eingesetzt. Ignacio "Nacho" Cornejo wechselte zu Hero. Somit ist das Honda-Aufgebot auf fünf Fahrer reduziert.


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